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AfD-Wahl offenbart große Angst: DARUM fühlen sich Jugendliche machtlos

Das Abschneiden der AfD bei der EU-Wahl offenbart den Frust der Gesellschaft, besonders der Jugendlichen. Ihre Ängste sind vielfältig.

Die multiplen Herausforderungen belasten die Jugend - und könnten für das Aufleben der AfD sorgen.
© IMAGO/Panthermedia

AfD überall stark? Nein, hier sieht die Rechtsaußen-Partei kein Land

Zweitstärkste Kraft, im Osten sogar die Nummer eins: Die AfD profitiert bei der Europawahl vom Rechtsruck in Deutschland. Aber nicht überall konnten die Rechten punkten. Hier gab es die wenigsten Stimmen.

Die Europawahl hat eine große Spaltung der Gesellschaft offenbart. Der hohe Zulauf für die AfD, die mit 15,9 Prozent der Stimmen ihr bisher bestes Ergebnis bei einer bundesweiten Wahl ergattern konnte, ist Ausdruck der flächendeckenden Unzufriedenheit. Besonders stark war das Abschneiden Weidel-Partei unter der Generation Z.

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17 Prozent der unter 30-Jährigen schenkten der europafeindlichen Partei ihre Stimme. Die am 12. Juni veröffentlichte Sinus-Studie gibt erschreckende Einblicke in die Frustration der Jugend.

AfD als Zufluchtsort in Zeiten multipler Krisen?

Die Sinus-Studie „Wie ticken Jugendliche?“ wird alle vier Jahre durchgeführt und untersucht die sozialen Probleme der 14- bis 17-Jährigen. Das jetzige Ergebnis offenbart eine riesige Verunsicherung: Energieknappheit, Kriege, Inflation und Klimawandel frustrieren die breite Masse, die Politik der Ampel tut ihr Übriges.


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„Die schwer einzuschätzende Migrationsdynamik und die dadurch angestoßene Zunahme von Rassismus und Diskriminierung“ würden die Zukunftsperspektiven der Studienteilnehmer trüben. Die nicht berechenbare gesellschaftliche Entwicklung würde zusätzliche Angst vor dem anstehenden Berufseinstieg schüren.

Angesichts des Krieges sei das Bedürfnis nach Sicherheit deutlich gewachsen. Ebenso der Wunsch nach Halt, Geborgenheit sowie einem angemessenen und sicheren Einkommen.



Unter Berücksichtigung des herabgesetzten Wahlalters, von dem lediglich die AfD profitierte, ist vor allem eine Entwicklung zu hinterfragen: „Viele Jugendliche sehen die Schule nicht als Ort, wo sie Mitbestimmung lernen und wirklich gehört werden“, heißt es in der Studie.

Junge Menschen lassen sich nicht unterkriegen

Trotz der negativen Erfahrungen steckt die Jugend nicht auf. „Die Krisen stapeln sich, und die Jugendlichen bewahren sich den Bewältigungsoptimismus, das ist erstaunlich“, so Studienautor Marc Calmbach. 84 Prozent der Befragten gaben an, dass sie zufrieden oder sehr zufrieden mit ihrem Alltagsleben seien.

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Diese Erkenntnisse scheinen sich auf den ersten Blick zu widersprechen, die Studienautoren liefern jedoch eine mögliche Erklärung. „Seit sie denken können“ würden die Kinder mit vielen multiplen Krisen leben, weshalb diese ihren Optimismus nicht einschränken würden.

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