Es gibt diese Momente im Bundestag, die vergisst das Netz nie wieder. Und jetzt hat sich wieder ein solcher ereignet. Leidtragende: die AfD.
Denn denen zeigte Johannes Fechner in seiner Rede im Bundestag deutlich, was er von der AfD hält.
Bundestag: Zwischenfrage kommt aus den Reihen der AfD
Zwischenfragen sind in einer politischen Rede im Bundestag nichts Ungewöhnliches. Die Redner sind allerdings nicht gezwungen, diese auch anzunehmen, stattdessen können solche Zwischenfragen auch einfach abgelehnt werden.
In seiner Rede zum neuen Infektionsschutzgesetzt sprach Fechner darüber, was er zum neuen Ampelgesetz hält. Schon nach etwa zwei Minute haben Abgeordnete der AfD Zwischenfragen.
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Das ist die AfD:
- Die Alternative für Deutschland wurde 2013 als EU-skeptische und rechtsliberale Partei gegründet.
- Seit der Flüchtlingskrise 2015 ist die Partei ideologisch immer weiter nach rechtsaußen gerückt.
- Im Jahr 2017 gelang der AfD der Einzug in den Bundestag.
- Vorsitzende sind Jörg Meuthen und Tino Chrupalla, Stellvertretende Vorsitze ist Alice Weidel
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Die Präsidentin des Deutschen Bundestags, Bärbel Bas, fragt Fechner: „Herr Fechner, entschuldigen Sie, erlauben Sie eine Zwischenfrage aus der AfD-Fraktion?“ Redebedarf hatte Nobert Kleinwächter.
Doch Fechner war gar nicht an einer solche Frage interessiert – und hatte stattdessen eine knallharte Ansage für die AfD: „Nein, die Debatte hat wieder ein hohes Niveau, das will ich nicht belasten“, antwortete Fechner.
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Bundestag: Twitter-Nutzer rasten aus
So abgebügelt zu werden ist bestimmt nicht schön. Doch ein Großteil der Twitter-Community ist begeistert. Hier ein paar Reaktionen:
- „Ehrenmann.“
- „Wo ist sein Wahlkreis? Da ziehe ich sofort hin.“
- „Die AfD-Politiker müssen sich doch langsam richtig blöd vorkommen… wie der Schüler, der zuletzt in eine Mannschaft gewählt wird.“
- „Beeindruckend, wie trocken und souverän er diese Frage beantwortet hat – Respekt!“
- „Toll, so müsste es immer sein.“
Es ist nicht das erste Mal, dass ein Politiker oder eine Politikerin die AfD in die Schranken weist. Im Mai 2020 reagierte Canan Bayram von den Grünen auf die Frage, ob sie eine Zwischenfrage aus den Reihen der AfD zulassen würde: „Nein, ich lasse nur Fragen von weiblichen Abgeordneten zu.“
Und auch für Fechner war diese Ansage nicht die erste: Vor fast genau einem Jahr reagierte er ähnlich auf eine Zwischenfrage. Schon damals reagiert er mit einem: „Nein, die Debatte hat ein zu hohes Niveau, deswegen möchte ich jetzt keine Zwischenfrage von der AfD.“ Scheint so, als sei Fechner gar nicht gut auf die AfD zu sprechen. (evo)