Traurige Nachrichten aus dem Zoo München!
Denn dort mussten die Tierpfleger am Donnerstagmorgen einen echten Schock verkraften.
In der Erdmännchen-Anlage des Zoo München hat es einen tragischen Unfall gegeben.
Zoo München: Alle vier Erdmännchen gestorben
Die vier Erdmännchen des Zoo München sind tot. Diese schrecklichen Worte müssen die Tierpfleger und Tierbesucher des Tierpark Hellabrunn erst einmal verkraften.
Alle vier Tiere hätten sich am Mittwochabend in einer selbstgegrabenen Schlafhöhle befunden, schreibt der Zoo München in einer Pressemitteilung.
In der Nacht gab das Erdreich nach und begrub die Publikumslieblinge unter sich. Als die Tierpfleger morgens auf die Anlage kamen, begrüßten sie keine Tiere. Alle vier erstickten in dem eingefallenen Tunnel und konnten nur noch tot geborgen werden.
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„Unsere vier Erdmännchen, Ruanda, Quondo, Quimbele und Rafiki wurden beim unvorhersehbaren, nächtlichen Einsturz der Höhle überrascht und hatten keine Chance mehr, lebend aus dem Bau zu entkommen“, erklärt Carsten Zehrer, zoologischer Leiter in Hellbrunn.
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Das ist der Zoo in München
- offizieller Name: Tierpark Hellabrunn
- er ist 40 Hektar groß, das sind ungefähr 56 Fußballfelder
- gegründet wurde der Zoo am 1. August 1971
- dort leben rund 18.500 Tiere
- 740 verschiedene Arten können bestaunt werden
- im Jahr 2018 kamen über 2,5 Millionen Besucher
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Dabei hatte der Zoo nach einem Umbau der vielbesuchten Anlage extra ein Bodensubstrat eingesetzt, dass sich wegen der Körnung und Festigkeit in vielen anderen Zoos mit Erdmännchen-Haltung bewehrt hat. Es erleichtert den Savannenbewohnern das Graben und Buddeln und sorgt für eine möglichst stabile Zusammensetzung des Bodens. Zudem wurde der Untergrabschutz aus Edelstahl wieder fit gemacht und bessere Versorgungswege für die Tierpfleger geschaffen. Sie sollten nicht versehentlich in Höhlen eintreten. Doch manchmal hilft all das nicht gegen einen so tragischen Unfall.
Zoo München: Unfall kommt auch in freier Natur vor
Denn es passiert leider öfter, dass die Tiere in der freien Natur verschüttet werden. Das hilft aber nicht gegen die Trauer im Zoo: „Auch wenn so ein Unfall im natürlichen Lebensraum der Tiere, der afrikanischen Savanne, jederzeit genauso vorkommen kann, stimmt dieser vollständige Verlust unserer Erdmännchen natürlich die Hellabrunner Belegschaft sowie zahlreiche Tierparkgäste und Tierpaten sehr traurig“, so Zehrer weiter.
Bevor neue Erdmännchen einziehen, wird die Anlage in jedem Fall erneut untersucht. (evo)