Über zwei Jahre lang war das Menschenaffenhaus des Frankfurter Zoos aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen. Seit Ende Juli dürfen Besucher wieder rein und die Tiere bestaunen.
Doch der Zoo ist in großer Sorge. Viele Besucher halten sich nicht an die Maskenpflicht, die dort weiterhin gilt. Dadurch bringen viele Menschen die Affen in Lebensgefahr.
Zoo in großer Sorge: Besucher bringen Tiere in Lebensgefahr
Dabei gibt es sogar zahlreiche Hinweisschilder, die daraufhinweisen, dass Menschen über sechs Jahre eine Maske tragen müssen. Zahlreiche Besucher halten sich nicht daran, gehen ohne Schutz rein und gefährden damit das Leben der Affen.
Denn auch die Primaten können sich mit Corona anstecken, weil sie dem Menschen genetisch ähnlich sind. In dem Zoo gibt es viele einzelne Arten, darunter Oran-Utans, Gorillas, Husarenaffen, Rotscheitel-Mangabe, Westliche Flachlandgorillas oder Bonobos.
Bei Gorillas beispielsweise reichen die Symptome in Ansteckungsfällen bis hin zur Lungenentzündung. Wie es heißt, ist eine Behandlung bei schweren Verläufen hier jedoch nicht möglich, so wie es beispielsweise bei Menschen mit Beatmungsmaschinen der Fall ist.
Zoo: Sprecherin macht deutliche Ansage an Besucher
„Dass im Menschenaffenhaus eine Maskenpflicht herrscht, dient vor allem dem Schutz der Tiere, aber auch der Pfleger und der Gäste – gerade wenn wir in Richtung Herbst denken, wenn sich die Menschenaffen wieder mehr im Haus aufhalten“, sagt Zoo-Sprecherin Christine Kurrle gegenüber der „Frankfurter Neue Presse“.
Seit Juli hat der Frankfurter Zoo nach zwei Jahren wieder geöffnet. „Unsere Tiere sind nicht geimpft. Wir dürfen sie einer Ansteckungsgefahr nicht ungeschützt aussetzen“, so Kurrle. Deshalb muss jeder Besucher im Menschenaffenhaus eine Schutzmaske tragen.
Dabei weist der Zoo sogar auf allen Kanälen auf die Maskenpflicht hin. Von der Website über Info-Screens bis hin zu Schildern vor und im Menschenaffenhaus. „Das nicht nur auf Englisch und Deutsch, sondern in unterschiedlichen Sprachen“, erklärt die Zoo-Sprecherin.
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Dabei macht sie den Besuchern, die sich nicht an die Maskenpflicht halten und die Affen in Gefahr bringen auch eine deutliche Ansage. „Wenn es zu Konflikten kommt und vor allem im Fall, dass eines oder mehrere der Tiere Symptome einer Corona-Infektion zeigen, werden wir das Haus wieder schließen müssen. Das wollen wir nicht, würden es aber zum Schutz der Tiere tun“, so Kurrle. Und das wäre nicht nur für die Besucher bitter. Kurrle: „Das wäre auch für die Tiere schlimm. Sie brauchen auch uns, die Besucher.“ (oa)