In den letzten Monaten haben wir ziemlich unfreiwillig so einiges über Viren gelernt. Aber nach der Corona-Krise will sich wohl niemand mehr mit dem Thema beschäftigen. Ganz im Gegensatz zur Wissenschaft!
Forschern ist es nun gelungen 15.000 Jahre alte Viren im Eis zu finden. Die Wissenschaft könnte von dieser Entdeckung profitieren.
Wissenschaft: 15.000 Jahre alter Fund in Tibet
Das sogenannte „Dach der Welt“ in Tibet bot Forschenden aus Amerika einen interessanten Einblick in die Virologie. Das im Hochland verbreitete Eis hat seit 15.000 Jahren Viren konserviert, die noch nie zuvor von Menschen untersucht worden sind.
+++ Wissenschaft: Forscher machen sensationellen Fund – „absoluter Glücksfall“ +++
Der Fund erinnert ein wenig an einen Abenteuerfilm. Dort nimmt der Fund eines jahrtausendealten Virus im Eis meist nicht das beste Ende…
Und auch Corona hat uns allen gezeigt, welche Folgen Viren haben können: Wie gefährlich sind die Viren im Eis also?
Das vorab: Eine große Gefahr soll von ihnen nicht ausgehen. Aber die Wissenschaftler erhoffen sich durch ihre Forschung, allgemein mehr über Viren herauszufinden. Bemerkenswert sei vor allem, wie lang sich die Organismen im Eis entwickeln konnten. „Merkur“ zufolge geht das Forscherteam davon aus, dass die Viren sehr anpassungsfähig seien und daher in der Lage sind, lange Zeitspannen zu überdauern.
„Wir wissen sehr wenig über Mikroben und Viren in solch extremen Lebensräumen“ erklärt Lonnie Thompson, Seniorautor der Studie im Bericht der Universität. Laut „Merkur“ kann das Vorgehen des Forschungsteams auch für die Zukunft wegweisend sein. Die verwendete Technik sei darauf spezialisiert, Mikroben und Viren in extremen Lebensräumen nachzuweisen. Denkbar sei in Zukunft beispielsweise auch die Erforschung vom Mars, dem Mond oder der Atacama Wüste.
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Wissenschaft: DIESEN Ursprung hat das Virus
Hier auf der Erde geht das Team wie erwähnt von einem ungefährlichen Virus aus. Die Proben aus dem Eis in Tibet hätten einen pflanzlichen Ursprung. (neb)