Jetzt ist es passiert: Whatsapp hat seine neuen Nutzungsbestimmungen ausgerollt. Stellt Whatsapp seinem Mutterkonzern Facebook zuviele User-Daten zur Verfügung? Was passiert, wenn du den neuen Richtlinien nicht zustimmst?
Wir geben dir einen Überblick über die aktuelle Situation.
Whatsapp: Neue Nutzungsbestimmungen! Solltest du nicht zustimmen, droht dir DAS
Whatsapp will es seinen weltweit rund zwei Milliarden Nutzern ermöglichen, direkt mit Unternehmen zu chatten oder zu telefonieren – als optionale Funktion. Doch es hagelte Kritik, weswegen Whatsapp die Umstellung auf den 15. Mai verschob.
Gegner der neuen Richtlinien befürchten vor allem, dass Nutzerdaten an Facebook oder Drittunternehmen weitergegeben werden. Konkret geht es um Account-Informationen wie Namen, Telefonnummer oder Profilbild – Chats bleiben hingegen verschlüsselt.
Dabei ist der Datenaustausch mit Facebook bereits seit längerem fest in Whatsapp integriert. Die Telefonnummer oder bestimmte Geräteinformationen teilt der Messenger schon mit dem Konzern, u.a. zu Werbezwecken. Was genau macht das neue Update jetzt so viel schlimmer?
Kritik an neuen Whatsapp-Richtlinien
In der vergangenen Woche verbot die Hamburger Datenschutzbehörde Facebook die Datenverarbeitung in Deutschland für zunächst drei Monate. Der Datenschutzbeauftrage Johannes Caspar, der das Verbot vorantrieb, befürchtet ein größeres Ausmaß des Datenaustauschs zwischen Whatsapp und Facebook.
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Das ist Whatsapp:
- Der Instant-Messsaging-Dienst wurde 2009 in Santa Clara, USA von Jan Koum und Brian Acton gegründet
- 2014 kaufte Facebook Inc. Whatsapp für 19 Milliarden US-Dollar auf
- Die Anwendung gibt es für alle gängigen Betriebssysteme: Android. iOS, Windows Phone und Windows 10 Mobile
- Das Betatesting von Whatsapp Business startete in Deutschland am 25. Januar 2018
- Whatsapp Payments steht zurzeit nur Nutzern in Indien zur Verfügung, soll aber bald auch in andere Länder kommen
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Er verwies mit Blick auf die Bundestagswahlen im September auf die „Gefahren der massenhaften Erstellung von Nutzerprofilen“. Die Bestimmungen wiesen „erhebliche Widersprüche auf“, sie seien „unklar“ und „schwer auseinanderzuhalten“, kritisierte Caspar.
Whatsapp kontert: Bei dem Verbot handele es sich um ein „Missverständnis“ ohne „rechtmäßige Grundlage“. Außerdem wolle Whatsapp mit dem Update weitere „Transparenz über die Datensammlung und –nutzung schaffen“, wie ein Whatsapp-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP mitteilte.
Das passiert, wenn du den Richtlinien nicht zustimmst
Was passiert, wenn du den Nutzungsbestimmungen nicht zustimmst? Whatsapp betont, dass bei einer Nichteinwilligung keine Accounts gelöscht werden und zunächst auch die Funktionalität nicht eingeschränkt werde. Allerdings folgen permanente Erinnerungen an die erneuerten Richtlinien – und die bringen tatsächlich Konsequenzen mit sich.
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Nach mehrfacher Ablehnung funktioniert der Messenger nur noch in abgespeckter Form: Eingehende Nachrichten können nur noch bei aktivierten Benachrichtigungen gelesen und beantwortet werden.
Der Zugriff auf die Chatliste ist nicht mehr möglich, eingehende Anrufe können trotzdem entgegengenommen werden. Bei aktivierten Benachrichtigungen können eingehende Nachrichten gelesen und beantwortet werden. Einige Wochen später fällt auch das weg – und der Account wird quasi inaktiv. Also jetzt schnell reagieren, wenn du noch weiter chatten möchtest.
Und solche inaktiven Accounts löscht Whatsapp normalerweise nach 120 Tagen. (at, mit afp)
Alternativen zu Whatsapp
Wem das Thema Datenschutz bei Whatsapp zu heikel ist, stehen auch alternative Messenger zur Verfügung. Mehr dazu hier .
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