Whatsapp gehört mit knapp drei Milliarden Nutzern weltweit zu den beliebtesten Messengern überhaupt. Tagtäglich vernetzten sich Freunde und Familienmitglieder über die App, um sich Text- oder Sprachnachrichten, Fotos und Videos zu schicken.
Doch eine Sache ist vielen Usern dabei besonders wichtig: Privatsphäre. Ein Thema, wegen dem Whatsapp sich schon mehrfach heftiger Kritik ausgesetzt sah. Nun greift der Messenger diesbezüglich einmal mehr rigoros durch – und entfernt eine Funktion, die viele Nutzer stets gerne verwendet hatten.
Whatsapp streicht beliebte Funktion
Wer sich seine Chatliste auf Whatsapp ansieht, muss meist gar nicht mehr auf die ausgeschriebenen Namen der Kontakte blicken – meist orientiert man sich eher an den Profilbildern.
Hier kann jeder User ganz persönlich entscheiden, mit welchem Foto er bei den anderen Whatsapp-Nutzern angezeigt werden will. Vom Selfie über ein schönes Urlaubsfoto oder ein Party-Bild aus der engsten Freundestruppe – alles ist möglich.
Ein durchaus denkbares Szenario: Du siehst ein Profilbild deiner besten Freundin, das euch beim Feiern zeigt – und dir gefällt das Foto so sehr, das du es gerne auch in deiner eigenen Bildersammlung hättest. Also tippst du auf das Profilbild, lässt es dir groß anzeigen und machst kurzerhand einen Screenshot. Fertig.
Doch genau das soll schon bald weltweit nicht mehr möglich sein.
Whatsapp will Datenmissbrauch verhindern
Wie der gut informierte Blog „WABetaInfo“ Anfang Mai mitteilte, soll das neueste Update des Messengers (zur Version 2.24.4.25) die Möglichkeit blockieren, Screenshots von Whatsapp-Profilbildern anzufertigen. Zudem gibt es schon jetzt die Funktion, dass man spezifisch festlegen kann, welchen Kontakten das eigene Profilbild überhaupt angezeigt werden soll.
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Damit soll verhindert werden, dass Profilbilder missbraucht werden können – beispielsweise indem sich Betrüger mit dem Bild einer Person als ebendiese ausgeben und andere Chatpartner hinters Licht führen könnten. Die Fotos könnten natürlich auch außerhalb von Whatsapp in anderen sozialen Netzwerken verwendet werden, um im Namen der nichtsahnenden User dort persönliche Daten abzugreifen. Genau das will Whatsapp um jeden Preis verhindern.
Wann genau die entsprechende Update-Version mit den neuen Einstellungen für alle ausgerollt wird, steht noch nicht fest.