Ein kurzer Blick auf das Handy oder eine kleine Unachtsamkeit am Steuer – im Verkehr kann es schneller zu einem Unfall kommen, als einem als Autofahrer lieb ist. Allein im vergangenen Jahr starben in Deutschland 2.830 Menschen bei Verkehrsunfällen, insgesamt ereigneten sich laut Statistischem Bundesamt gut 2,5 Millionen Unfälle.
Wenn die Rettungskräfte am Unfallort eintreffen, geht es oft um Minuten. Vor allem, wenn die Insassen im Fahrzeug eingeklemmt sind, müssen sie so schnell wie möglich befreit werden. Doch so einfach können die Retter sie nicht immer herausschneiden. Denn versteckte Airbags oder Hochspannungsleitungen können Helfer und Unfallopfer gefährden. Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte deshalb unbedingt diesen Zettel dabei haben.
Verkehr: Eine Karte, die Leben rettet
Airbags oder Hochspannungsleitungen im Auto können bei einem Verkehrsunfall zu schweren Verletzungen führen. Auch hochfeste Materialien und Verbindungen in der Karosserie können Rettungswerkzeuge beschädigen oder unwirksam machen, wie der ADAC berichtet. Umso wichtiger ist es, dass die Einsatzkräfte am Unfallort sofort wissen, wo sie Spreizer oder Rettungsschere an der Karosserie effektiv und gefahrlos ansetzen müssen, um zum Beispiel Airbags nicht nachträglich auszulösen.
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Eine Rettungskarte sorgt genau dafür – für eine schnellere und sicherere Befreiung der Fahrzeuginsassen. Eine Rettungskarte speziell für das eigene Fahrzeugmodell, auf der die Fahrzeugtechnik abgebildet ist, kann wertvolle Sekunden sparen. Die passende Rettungskarte für das eigene Fahrzeug gibt es kostenlos bei den Herstellern. Kunden können die standardisierten Rettungskarten auch auf der Website des ADAC herunterladen.
Hinter der Sonnenblende befestigen
Die Rettungskarte für dein Fahrzeug solltest du farbig ausdrucken, damit alle Bereiche gut erkennbar sind. Die Karte sollte dann hinter der Fahrersonnenblende befestigt werden, am besten nach außen gefaltet, damit sie gut als Rettungskarte erkennbar ist, empfiehlt der ADAC. Hilfreich ist auch ein Aufkleber am Rand der Windschutzscheibe mit der Aufschrift „Rettungskarte im Fahrzeug“.
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Ist keine Rettungskarte an Bord des Autos, fordern Rettungskräfte diese über die Leitstelle an. Und genau das könnte im Ernstfall wichtige Sekunden kosten. Das Vorhandensein einer Rettungskarte im Fahrzeug im Verkehr ist derzeit nicht vorgeschrieben. Viele Sicherheitsexperten empfehlen jedoch, im eigenen Interesse eine Rettungskarte im Fahrzeug mitzuführen.