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Valeriia (9) aus Sachsen ist tot – jetzt ist auch ihre Familie in Gefahr!

Nur einem Tag, nachdem die Polizei den Tod der neunjährigen Valeriia öffentlich machte, kommen neue Details ans Licht. Sie betreffen ihre Familie.

© Robert Michael/dpa

Tod und Trauer: Hier kannst du dir helfen lassen

Es ist der nächste Fall um ein vermisstes Kind, der in Deutschland schnell hohe Wellen schlagen sollte! Bei der Meldung um die kleine Valeriia (9) wurden schnell üble Erinnerungen an den weiterhin vermissten Arian (6) wach. Doch am Mittwoch (12. Juni) wurde ihr Tod traurige Gewissheit (hier mehr Infos).

Schon am Dienstag (11. Juni) hatten die Ermittler aus Sachsen die Leiche des Mädchens in einem Wald in Döbeln gefunden. Eine groß angelegte, tagelange Suche nach dem vermissten Kind nahm in Sachsen ein trauriges Ende. Nun folgen nächste Details zum Tod des Mädchens, ihrer Familie und möglichen Tatverdächtigen.

Valeriia aus Döbeln: SIE stehen unter Verdacht

Zwar konnten die Ermittler ein Sexualdelikt schnell ausschließen. Doch auch der im Raum stehende Mordverdacht wiegt schwer. „Leider ist Valeriia gewaltsam zu Tode gekommen“, wurde die Polizei schnell deutlich. Auch am Donnerstag (13. Juni) gab es bislang noch keine Hinweise zum Täter.

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Nach Informationen der „Bild“ standen vorerst zwei Männer im Visier der Ermittler. Zum einen der Ex-Freund von Valeriias Mutter, der sich aktuell in Tschechien aufhalten könnte. Noch am 3. Juni, als das Kind verschwand, soll er über den Messenger Kontakt zur Mutter aufgenommen haben. Zum Tatzeitpunkt sei er sogar vor Ort in Döbeln gewesen.

Bei einem weiterem Mann, der erst als tatverdächtig galt, will die „Bild“ nun herausgefunden haben, dass dieser sich im Ausland beim Zahnarzt befunden habe. Er soll auch eine Beziehung zu Valeriias Mutter gehabt, ihr nach dem Ende aber nachgestellt haben. Sie soll sogar Anzeige gegen ihn erstattet haben. Weitere Angaben machen Polizei und auch die Staatsanwaltschaft in Sachsen aufgrund der „laufenden Ermittlungen“ derzeit noch nicht.

Auch am Freitag (14. Juni) gab es noch keine weiteren Hinweise zum Täter. Eine heiße Spur zu einem oder mehreren Tatverdächtigen gebe es bislang noch nicht, sagte Oberstaatsanwältin Ingrid Burghart am Freitagmorgen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Mutter und Großmutter erhalten Personenschutz

Die Leiche der Neunjährigen war etwa vier Kilometer entfernt von ihrem Zuhause gefunden worden. Im Dickicht soll das Mädchen entdeckt worden sein. Wie eine Zeugin offenbart, könnte das Mädchen sogar um Hilfe geschrien haben. Sie hatte am Stadtrand Schreie gehört. Dies habe aber zunächst nicht genauer eingegrenzt werden können, erklärte die Leiterin der Kriminalpolizeiinspektion, Mandy Kürschner. „Die Zeugin konnte eine grobe Richtung benennen, von wo sie den Schrei gehört hat. Sie konnte das aber nicht weiter präzisieren“, so die Ermittlerin gegenüber „Bild“.


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Doch nun seien auch die Mutter und Großmutter des getöteten Mädchens aus Sachsen in Gefahr. Wie jetzt bekannt wurde, sollen schon seit Dienstagabend Polizeiwagen vor den Wohnungen der Angehörigen zu ihrem Schutz stehen. „Wir sind da, wenn Bedarf besteht“, so eine Polizeisprecherin.

Die Anteilnahme ist groß

Auch in Valeriias Schule sei die Anteilnahme sehr groß. Zehn Schulpsychologen seien am Donnerstag seit 7 Uhr an der Grund- und der Oberschule. Geplant sei außerdem, eine Trauerecke in der Schule einzurichten. Ob und in welcher Form am Freitag unterrichtet werde, darüber sei noch zu entscheiden. 

Die Einwohner von Döbeln wollen am Freitagabend (14. Juni) der getöteten Valeriia gedenken. Dazu hat Oberbürgermeister Sven Liebhauser (CDU) die Menschen seiner Stadt um 18 Uhr auf dem Obermarkt aufgerufen. Zudem soll es am Sonntag einen Gedenkgottesdienst geben. Die Menschen in der Stadt mit rund 24.000 Einwohnern sind erschüttert angesichts des Verbrechens. Seit der Todesnachricht haben viele in der Nähe der Wohnung von Valeriias Familie Blumen, Kerzen und Plüschtiere niedergelegt. Das an diesem Wochenende geplante Stadtfest wurde abgesagt. (mit dpa)