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Urlaub: Trotz großer Gefahr – viele Touristen zieht es ausgerechnet HIERHER: „Können entführt werden“

Urlaub: Trotz großer Gefahr – viele Touristen zieht es ausgerechnet HIERHER: „Können entführt werden“

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Kreuzfahrten: Urlaub auf hoher See

Urlaub: Trotz großer Gefahr – viele Touristen zieht es ausgerechnet HIERHER: „Können entführt werden“

Kreuzfahrten: Urlaub auf hoher See

Von Jahr zu Jahr stechen mehr Touristen in See. Kreuzfahrten werden weltweit immer beliebter. Auch immer mehr Deutsche machen Urlaub auf hoher See.

Es ist kein klassischer Ort für einen Urlaub. Eher das Gegenteil sogar, denn dieses Land ist gerade im Westen vor allem für Krieg und Leid bekannt.

Trotzdem zieht es immer mehr Touristen in den Irak, um dort ihren Urlaub zu verbringen.

Urlaub im Irak wird für viele Touristen immer attraktiver

Nach dem Sturz des Diktators in der US-geführten Invasion 2003 waren lange Zeit die meisten Ausländer im Land Soldaten, doch inzwischen kommen immer mehr Urlauber. Im vergangenen Jahr zog es nach Angaben der Behörden 107.000 Touristen ins Land, unter anderem aus Großbritannien, Frankreich, den USA und auch Deutschland. Das waren mehr als dreimal so viele wie 2020.

„Der Irak gehörte zu meinen drei Top-Ländern“, sagt die 50-jährige Kalifornierin Ileana Ovalle, die schon 40 Länder bereiste. „Hier hat die Zivilisation ihren Anfang genommen.“ Die meisten westlichen Regierungen warnen noch immer vor Reisen in das Land und verweisen auf Entführungen, Bombenanschläge und nicht geborgene Munition. Auch das Auswärtige Amt warnt vor Reisen in den Irak „aufgrund der volatilen Sicherheitslage“.

Im Irak finden sich viele Weltkulturerbestätten

Doch wer sich davon sowie von Straßensperren und mangelnder Infrastruktur nicht abschrecken lässt, findet ein Reiseziel mit mehreren Weltkulturerbe-Stätten, das sich wieder öffnet. Rentner und Youtuber, Pauschalreisende oder Rucksacktouristen, sie alle entdecken antike Stätten, die denen in Ägypten, Syrien und Jordanien in nichts nachstehen.

Und so schlendern wieder Touristen durch die Straßen von Bagdad oder Mossul, ehemals Hochburg der Dschihadisten im Norden, die die Spuren jahrelanger Kämpfe tragen. Im Internet gibt es immer mehr Blogs und Videoblogs mit Namen wie „Zwei Deutsche allein im Irak“ oder „Auf Entdeckungsreise in Bagdad – wie gefährlich ist es?“. Seit der Irak vor einem Jahr begann, Dutzenden Nationalitäten unkompliziert bei der Ankunft Visa auszustellen, hat der Mini-Tourismus-Boom noch an Dynamik gewonnen.

„Ich glaube, jeder zögert, vor allem wenn er aus den USA kommt“, sagt der 35-jährige New Yorker Justin Gonzales. „Auf der Website unserer Regierung gibt es eine Reisewarnung: Reisen Sie nicht in den Irak, es ist gefährlich, Sie können entführt werden, es gibt oft Gewalt.“ Er selbst aber habe nichts davon erlebt.

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Ein Urlaub im Irak ist auf jeden Fall mal etwas anderes als der All-In-Inclusive-Urlaub auf der Deutschen liebster Insel Mallorca.

Auf die leichte Schulter sollten Reisende die bestehenden Warnung trotzdem nicht nehmen. Auf der Seite des Auswärtigen Amtes heißt es: „Die Zahl der terroristischen Anschläge vor allem im Nord- und Zentralirak ist seit Langem sehr hoch. Besonders gefährlich sind die Provinzen Anbar, Diyala, Kirkuk, Ninewa (Sindschar, Mossul, Grenze zu Syrien), Salah Al-Din sowie der Norden der Provinz Babel.“ (fb mit AFP)