Eine ehemalige Kreuzfahrt-Mitarbeiterin hat über das teilweise skurrile und rücksichtslose Verhalten mancher Passagiere an Bord ausgepackt.
Besonders „interessant“ ist dabei, was ein Mann auf einer Kreuzfahrt an Bord aus Protest tat, weil seine Kabine noch nicht zur Verfügung.
Kreuzfahrt: Passagier wird ungeduldig – und tut DAS
Wow, denkt man sich angesichts der Schilderungen, die eine ehemalige Kreuzfahrt-Rezeptionistin gegenüber dem Online-Portal „Travelbook“ enthüllt hat. Die Dame, die vor rund einem Jahrzehnt für einen Zeitraum von anderthalb Jahren in der Kreuzfahrt-Branche tätig war, berichtet anonym von einem Tagebuch, das damals an der Rezeption geführt worden sein soll.
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Infos zu Kreuzfahrten:
- Als Kreuzfahrt oder auch Kreuzfahrtreise werden Urlaubsreisen auf einem Kreuzfahrtschiff bezeichnet.
- Diese erfolgen entlang festgelegter Routen zwischen verschiedenen Häfen.
- Der Begriff hat seinen Ursprung in dem niederländischen Wort „kruiser“ aus dem 17. Jahrhundert.
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Dort seien die verrücktesten Passagier-Geschichten für die Nachwelt festgehalten worden. „Wir hatten ein Tagebuch an der Rezeption – über die absurdesten Geschichten. Geschichten, von denen man denkt, dass sie nicht wahr sein können und die einem niemand glaubt“, so die Frau gegenüber „travelbook.de“.
Eine Geschichte wird die Ex-Mitarbeiterin dabei sicherlich niemals vergessen: „Von einem Gast etwa, der sich mit Absicht in die Hose gemacht hat, weil seine Kabine noch nicht fertig war.“ Kaum zu glauben, aber angeblich wahr. Aus Protest nässte sich der Mann vor aller Augen absichtlich ein! Für das Personal und die übrigen Gäste sicherlich kein schöner Moment.
Doch die Crew an Bord scheint das Beste daraus gemacht zu haben: „Der Entertainer an Bord hat sich aus diesem Buch bedient, die Geschichten also auf der Bühne vorgetragen. Die Passagiere haben sich weggeschmissen und gar nicht gemerkt, dass sie über sich selbst gelacht haben“, verrät die ehemalige Kreuzfahrt-Rezeptionistin.
Kreuzfahrt: Ex-Mitarbeiterin berichtet von Doppelleben der Besatzung: „Manche hatten zwei Leben“
Doch damit nicht genug, denn auch mit dem Kreuzfahrtpersonal rechnete die Frau eiskalt ab und plauderte ein pikantes Geheimnis aus: „Aber auch innerhalb der Crew gab es absurde Geschichten. Manche hatten zwei Leben, also ihre Bord-Beziehung und ihre Familie an Land.“ Dafür scheint sie jedoch ein Gewissen Verständnis aufzubringen. Immerhin sei man teils rund sechs Monaten oder mehr an Bord – nicht jeder halte diese Durststrecke ohne Liebe oder Zuneigung aus.
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Wer nun glaubt, diese Praxis sei vor allem unter den Herren der Schöpfung verbreitet, der irrt laut der Dame gewaltig: „Männer wie Frauen: Sie haben ihre Familien betrogen. Am schlimmsten war es, wenn dann der Partner mal auf einer Reise dabei war – alle wussten von dem Doppelleben.“
Ein Crew-Mitglied habe an Bord des Kreuzfahrtschiffes sogar offen schwul gelebt, obwohl er in seinem privaten Umfeld als heterosexuell galt. „Manche haben […] an Bord ein Leben gelebt, das sie in ihrem Land nicht leben durften oder zu Hause nicht konnten“, so die Erklärung. (alp)
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