Stück für Stück öffnen die Länder weltweit ihre Tore wieder für Touristen. Entspannte Urlaube und abenteuerliche Reisen sind nun vielerorts wieder möglich. Doch bei all der Euphorie dürfen auch die Hygiene- und Sicherheitskonzepte nicht zu kurz kommen.
Ein beliebtes Urlaubsland hat setzt dafür jetzt auf ein besonders krasses Konzept. Touristen sollen im Urlaub zur Verhinderung von Corona-Ausbrüchen rundum überwacht werden.
Urlaub mit Peilsender?
Wie das Nachrichten-Portal „Bangkok Post“ berichtet, soll am 1. Juli auf der Insel Phuket ein neues Konzept mit dem Namen „Sandbox“ im Kampf gegen Corona an den Start gehen.
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Das sind die Einreise-Bestimmungen für Thailand:
- Nachweis eines negativen PCR-Tests, der bei der Einreise nicht älter als 72 Stunden sein darf.
- Zwar benötigen Touristen aus Deutschland kein Visum für die Einreise (bei einem Aufenthalt bis 30 Tage), jedoch ein so genanntes „Certificate of Entry“. Es kann online über die Webseite der zuständigen thailändischen Auslandsvertretung beantragt werden.
- Die Registrierung über die Tracking-App „Thailand Plus“ ist schon vor der Einreise verpflichtend.
- Bestätigung der Flugbuchung.
- Nachweis einer Krankenversicherung mit einer Mindestdeckung von 100.000 US-Dollar, die auch Covid-19 abdeckt.
- Nachweis eines Platzes in einem staatlich zugelassenen Quarantäne-Hotel (>> hier die Liste). Die Kosten hierfür sind selbst zu tragen.
- Die Quarantänezeit beträgt 14 Tage. Während dieser Zeit werden weitere Corona-Tests durchgeführt.
- Urlauber, die in Thailand positiv getestet werden, müssen sich zur weiteren Isolierung und möglichen Behandlung in ein Krankenhaus begeben. Die Fortsetzung der Quarantäne im Hotel ist dann nicht mehr möglich.
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Dazu sollen Reisende am Hand- oder Fußgelenk einen Peilsender tragen. So sollen sie und ihre Bewegungen über ein GPS-Signal nachverfolgt werden können.
Neben den Peilsendern sollen auf der beliebten Urlaubsinsel außerdem noch Kameras mit Gesichtserkennung zum Einsatz kommen. Durch das fragwürdige Konzept verspricht man sich, Infektionsketten schnellstmöglich nachzuvollziehen. Kontakte sollen damit leichter identifizierbar werden.
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Entziehen können sich Touristen dieser Überwachung wohl kaum. „Bangkok Post“ schreibt diesbezüglich: „Es werden Strafen für alle Ausländer vorbereitet, die gegen die Regeln verstoßen und für jeden, der versucht, ihnen zu helfen.“
Bisher ist Phuket die einzige Insel, auf der das System zum Einsatz kommt. Auf anderen Inseln wie Koh Tao, Koh Samui oder Koh Phangang sollen aber schon Überlegungen in die selbe Richtung angestellt werden. (cm)