Die Vorstellung von Sonne, Sand und dem sanften Rauschen der Wellen machen Urlaub an der Ostsee zu einem idyllischen Traumziel. Doch die trügerische Ruhe des Meeres hat in diesem Jahr bereits allzu oft ihre schreckliche Kehrseite gezeigt.
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Wo normalerweise Kinder im Wasser plantschen und Erwachsene in den Fluten Erholung finden, häufen sich mehr denn je die Schreckensmeldungen über tödliche Badeunfälle. Was ist der Grund?
Urlaub an der Ostsee: Schon 16 Todesfälle
Der Urlaub an der Ostsee wird dieses Jahr von einer traurigen Statistik überschattet. Eine Reihe von Unglücken hat dazu geführt, dass die Anzahl der Badetoten den Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre (13 Todesfälle) schon jetzt – im August – überschritten hat. Laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. sind bis zum 16. August 2024 bereits 16 Menschen in den Wellen ums Leben gekommen, doppelt so viele wie 2023. Diese erschütternde Zahl ist in einigen Fällen leider auch das Ergebnis tragischer Rettungsversuche. Jüngst ertrank zum Beispiel ein Vater, als er seine siebenjährige Tochter retten wollte.
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Die Ursachenforschung gestaltet sich für Experten schwierig. Der Urlaub an der Ostsee birgt dieses Jahr offenbar unerwartete Risiken. Die DLRG hat aber keine konkrete Erklärung für den deutlichen Anstieg der tödlichen Vorfälle. Bemerkenswert ist, dass trotz eines Rückgangs gefährlicher Unterwasser-Strömungen im Vergleich zu früheren Jahren die Zahl der Todesopfer gestiegen ist. Vermutet wird, dass das Alter und der Gesundheitszustand der Badegäste eine Rolle spielen könnten. Die Mehrheit der Todesopfer war über 60 Jahre alt, hinzu kämen mitunter Vorerkrankungen und plötzlich auftretende gesundheitliche Probleme.
Todesfälle durch gesundheitliche Probleme und unnötige Risiken
Darüber hinaus gibt es vielfältige weitere Gründe: Wassersport ohne Schwimmweste, Alkohol, Baden am späten Abend und in der Nacht oder an nicht bewachten Strand-Abschnitten… Immer wieder, so die DLRG, würden auch Menschen ihre Schwimmfähigkeiten überschätzen und dann die Kraft verlieren oder in gefährliche Strömungen geraten.
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Hier noch einige dringende Hinweise der DLRG. Auch wenn das Baden für viele Touristen im Urlaub an der Ostsee einfach dazu gehört: Wer nicht gut oder gar nicht schwimmen kann, sollte das Wasser meiden, sobald die gelbe Flagge weht. Wird die rote Flagge gehisst, ist das Meer für alle Menschen tabu. „Ist der orangene Windsack zu sehen, herrscht ablandiger Wind und aufblasbare Gegenstände werden samt Benutzern hinausgetrieben“, erklärt die DLRG.