Seit dem 20. Mai 2022 ist das Leben der Kegelbrüder aus dem Münsterland ein komplett anderes. Ihr Urlaub auf Mallorca driftete in eine Katastrophe ab – und das Drama hat noch immer kein Ende: Kurz nach ihrer Ankunft an der Playa de Palma sollen die deutschen Urlauber durch das Wegwerfen von Zigaretten ein Feuer ausgelöst haben.
Mehrere Gebäude standen dadurch in Flammen, ein immenser Schaden kam zustande. 56 Tage saßen die 13 Männer als Tatverdächtige eines Brandstiftungsverfahrens in U-Haft eines spanischen Gefängnisses. Nur dank einer Kaution kamen sie frei und durften nach Hause reisen. Der Fall ist jedoch noch immer nicht geklärt. Zwei Jahre später meldeten sich die Beschuldigten über ihre Anwälte mit neuen Details.
Auch interessant: Urlaub auf Mallorca: Dieser Klick erspart dir im Notfall viel Ärger
Urlaub auf Mallorca: Nach zwei Jahren noch immer keine Aufklärung
In einem Interview mit dem „Mallorca Magazin“ gaben die Juristen bekannt: „Die Ermittlungen laufen noch, nach wie vor über den von Anfang an zuständigen mallorquinischen Ermittlungsrichter.“ Die Angeklagten haben sich in der Zwischenzeit allerdings in Deutschland vernehmen lassen, um dadurch zur weiteren Klärung des Falls beizutragen.
Durch ein spanisches Team an Anwälten sowie die Unterstützung eines Berliner Rechtsanwalts seien im Laufe der vergangenen Jahre bereits mehrere Beweisanregungen abgestimmt und vor Gericht eingereicht worden: „Wir gehen davon aus, dass diese uns entlastenden Anträge im weiteren Verfahren ausreichend gewürdigt werden und zur weiteren prozessualen Klärung in unserem Sinne beitragen.“
Kegelbrüder aus Deutschland wegen Brandstiftung beschuldigt
Laut eigener Aussage sollen die Kegelbrüder damals noch andere Hotelgäste vor dem Brand gewarnt und den Feueralarm ausgelöst haben. Danach sei man als Gruppe zum Strand und anschließend wieder gemeinsam zurückgekehrt. Dennoch gebe es zahlreiche offene Fragen zur bis heute ungeklärten Brandursache. Eine Situation, welche die Männer weiterhin stark belaste.
Mehr News:
„Es ist doch klar, dass wir uns immer wieder mit dem aktuellen Verfahrensstand und den prozessualen Entwicklungen beschäftigen“, ließen sie über ihre Anwälte verlauten. Trotzdem wollen die Kegelbrüder den weiteren Ermittlungen positiv entgegenblicken: „Wir sagen uns: Je mehr Details geklärt werden, desto mehr wird dies zu unserer Entlastung beitragen.“