Der Urlaub sollte stets in guter Erinnerung bleiben – bei einem deutschen Reisenden dürfte das allerdings nicht der Fall sein.
Der 30-Jährige musste während seines Aufenthalts auf Mallorca den Arzt aufsuchen. Wie sich die Geschichte dann weiter entwickelte, damit hatte wohl keiner gerechnet.
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Urlaub auf Mallorca: Deutscher ergreift am Ballermann die Flucht
Wie die spanische Zeitung „Ultima Hora“ berichtete, kam es Anfang Juni 2024 in El Arenal zu einem skurrilen Einsatz. In den späten Abendstunden hatte der Deutsche ein privates Arztzentrum in der Nähe des Ballermann aufgesucht. Weshalb genau er sich behandeln lassen wollte, ist zwar unklar – das medizinische Personal verabreichte dem Mann vor Ort jedoch eine Infusion.
Anschließend sollte der 30-Jährige in der Praxis auf die Ergebnisse warten. Doch das dauerte dem Urlauber offenbar zu lange: Er riss sich die Nadel aus dem Arm und flüchtete – ohne zuvor die fälligen 430 Euro für die Behandlung zu zahlen. Mehrere Angestellte verfolgten den Flüchtenden, der kurz darauf von einer zufällig vorbeifahrenden Polizeistreife gestoppt werden konnte.
Urlaub auf Mallorca: Polizei bekommt Deutschen nur schwer unter Kontrolle
Gegenüber den Beamten leistete der Deutsche jedoch erheblichen Widerstand. Seine Schulden wollte er ebenfalls nicht begleichen, sondern gab an, dem Arzt nicht mehr als 20 Euro zahlen zu wollen. Die spanische Polizei machte daraufhin kurzen Prozess und nahm den jungen Mann fest. Weil er den Forderungen nicht nachkam, musste der Mallorca-Urlauber eine Nacht im spanischen Gefängnis auf der Insel verweilen. Noch auf der Fahrt dorthin randalierte der Deutsche im Streifenwagen.
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Am nächsten Morgen sei er dann dem Richter vorgeführt worden. Neben Sachbeschädigung droht dem 30-Jährigen zudem auch eine Anzeige wegen Widerstands gegen die Polizei. Die Rechtfertigung des Urlaubers: Er könne sich an nichts mehr erinnern. Die Entschuldigung für sein Verhalten schien Früchte zu tragen – der Richter ließ ihn wieder auf freien Fuß und der Deutsche konnte seine Heimreise antreten.