Der Urlaub in Spanien kann vieles darstellen. Jede Menge Kultur in den Großstädten Barcelona und Madrid oder aber auch malerische Buchten und Häfen, beispielsweise auf den kanarischen Inseln.
Viele reisen aber einfach nur zum Party machen nach Spanien. Wahlweise nach Mallorca zum Ballermann. Es gibt aber auf dem Festland noch andere Orte, die berüchtigt für ihre Partygebiete sind. Eine Touristen-Region muss jetzt hart durchgreifen. Unter anderem mit einer irren Sexpuppen-Regel.
Urlaub in Spanien: Sexpuppen und halbnackte Menschen bald verboten
Ein Ort an der Costa Brava hat ein waschechtes Problem mit dem massiven Partytourismus, wie die spanische Zeitung „El Pais“ berichtet. Wegen der feierwütigen Kultur zieht der beliebte Urlaubsort Platja d’Aro jetzt Konsequenzen. Die neuen Regeln besagen unter anderem, dass bald Sexpuppen und halbnackte Menschen von den Straßen verbannt werden sollen.
Eigentlich wohnen in dem Urlaubsort nur etwa 12.000 Einwohner. An den Wochenenden sind aber bis zu 300.000 Touristen in dem beliebten Badeort an der Costa Brava. Diese Masse an Menschen stellt ein großes Problem dar, weil hier vor allem viele exzessive Junggesellen- und Junggesellinnenabschiede gefeiert werden. Dem Bürgermeister Maurici Jiménez reicht es langsam. „Wenn es in meiner Macht stünde, würde ich diese Feiern gern ganz verbieten“, so Jiménez.
Urlaub in Spanien: Urlaubsort greift hart durch
Der Bürgermeister hat die Befürchtung, dass das Verhalten von einigen Feierwütigen einen schlechten Einfluss auf die Gemeinde hätte. So berichtet der Polizeichef der Stadt davon, dass ein Bräutigam an einen Laternenpfahl gefesselt wurde und seine Begleiter die Einwohner mit Musik beschallten und bis in die frühen Morgen wachhielten. Zu allem Überfluss sollen solche Vorfälle keine Seltenheit sein. Das soll auch die Bevölkerung vehement stören.
Deswegen will die Stadt ab Ende Juni neue Regeln einführen, um die Partykultur einzudämmen. Das hat der Stadtrat kürzlich beschlossen. Bei der neuen Verordnung geht es um explizite Verbote bei Umgangsformen und dem Zusammenleben. Dazu zählt, dass es verboten ist, in der Öffentlichkeit nur in Unterwäsche oder mit Accessoires, welche menschliche Genitalien darstellen, aufzutreten. Außerdem wird es untersagt, sich außerhalb des Strandbereichs oberkörperfrei oder im Bikini zu zeigen.
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Das heißt genau genommen, dass Sexpuppen, Peniskostüme und halbnackte Menschen auf den Straßen von Platja d’Aro nicht erlaubt sind. Wer dagegen verstößt, muss mit saftigen Konsequenzen rechnen. Es drohen Geldbußen von bis zu 1500 Euro. Die Verordnung soll am Ende das friedliche Zusammenleben in der Stadt wiederherstellen.