Spanien ist eines der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen.
Auf ihren Urlaub in Spanien wollen deshalb viele Menschen auch in diesem Jahr nicht verzichten. Die Entwicklung der Corona-Pandemie gibt jetzt jedoch erneut zu Bedenken.
Urlaub in Spanien: Fünfte Corona-Welle im Anmarsch
Nicht lange ist es her, dass an Reisen ins Ausland kaum zu denken war. Eines der ersten Urlaubsländer, das mit ersten Lockerungen wieder die Touristen für sich gewinnen konnte, war Spanien.
Der Andrang war groß und schnell machten Bilder von überlaufenen Stränden die Runde. Die Quittung kommt jetzt.
Die Zahl der Neuinfektionen ist in den letzten Tagen massiv in die Höhe geschnellt und liegt laut „Corona-in-Zahlen.de“ aktuell bei 173 pro 100.000 Einwohner auf sieben Tage gerechnet (Stand 7. Juli). Zum Vergleich: In Deutschland liegt der Inzidenzwert stabil bei gerade mal bei 5,1.
Die Siebentageinzidenz vereinzelter Gebiete Spaniens explodieren geradezu. Laut dem spanischen Gesundheitsamt lag der Wert am 6. Juli in Kantabrien deutlich über 200. Deutlicher Spitzenreiter ist jedoch Katalonien mit besorgniserregenden 378,3.
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Risikogebiete Spaniens laut RKI (Stand 7. Juli):
Andalusien (seit 14. August 2020)
Navarra (seit 31. Juli 2020)
Baskenland (seit 14. August 2020)
La Rioja (seit 3. April. 2021)
Ceuta (seit 13. Juni 2021)
Kantabrien (seit 4. Juli 2021)
Katalonien (seit 4. Juli 2021)
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Seit Sonntag wurden beide Gebiete, und damit auch Mallorca, vom Robert-Koch-Institut wieder als Risikogebiete eingestuft, was sich auch auf deinen Urlaub auswirken kann.
Mallorca-Urlaub in Gefahr – das musst du beachten
Temperaturen über 30 Grad, Meer und Strand und die Bars und Clubs haben größtenteils auch wieder geöffnet. Das zieht aktuell insbesondere viele junge Menschen auf die Party-Insel Mallorca.
So auch eine große Anzahl an spanischen Abiturienten, die ihren Abschluss auf der beliebten Insel feiern wollten. Am Ende infizierten sich mehr als 2000 junge Menschen und lösten den größten Pandemie-Ausbruch Spaniens aus. Wir haben darüber berichtet >>>
Die Einstufung als Risikogebiet hat nun zur Folge, dass die deutschen Urlauber wieder mehr Regeln bei Ein- und Abreise beachten müssen.
Wer nach Spanien will, muss ein Formular zur Gesundheitskontrolle ausfüllen und bei der Einreise einen QR-Code vorzeigen. Urlauber, die mit dem Flugzeug nach Spanien fliegen, müssen keinen Corona-Test vorzeigen. Jedoch wird bei der Ankunft die Körpertemperatur gemessen.
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Für Reisende aus einem einfachen Risikogebiet zählt, dass spätestens 48 Stunden nach der Einreise in Deutschland ein negativer Corona-Test vorgelegt werden muss. Solange müssen sie in häuslicher Quarantäne bleiben. Genese oder vollständig Geimpfte sind davon befreit.
Sollten die Gebiete jedoch zeitnah als Hochinzidenzgebiete (Siebentageinzidenz über 200) eingestuft werden, und das könnte mit dem Trend der letzten Tage passieren, gelten verschärfte Regeln. Dann müssten Rückkehrer nämlich wieder mit einer Quarantäne bis zu zehn Tagen rechnen.
Die Situation in den Krankenhäusern sei derzeit noch überschaubar. Für viele Einwohner würde die fünfte Corona-Welle jedoch das finanzielle Aus bedeuten, zumal die Insel vom Tourismus lebt und sich gerade erst wieder angefangen hatte von der Pandemie zu erholen. (cg)