Dass Unternehmen pünktlich zum Jahresbeginn mal ein paar Nutzungsbedingungen oder Richtlinien ändern, ist erst einmal nichts Ungewöhnliches. Aber diese angebliche Neuerung bei der Sparkasse ist nichts als ein dreister Betrugsversuch!
In den ersten Tagen des Jahres warnt die Verbraucherzentrale vor einer neuen Phishing-Mail, die sich an Kunden der Sparkasse richtet. Die Kriminellen wollen ihren Opfern vorgaukeln, die Sparkasse habe eine Zahlungsrichtlinie geändert und Kunden müssten ihr Konto neu verifizieren. Doch Vorsicht!
Sparkasse: Vorsicht vor dieser E-Mail!
„Sparkasse-Wichtig: Änderung Ihres Login-Verfahrens“, heißt es in der Betreffzeile der Mail. Im Stress des Alltags kann man da schonmal kurz aufschrecken – auch wenn die Formulierung „Sparkasse-Wichtig“ in ihrer Schreibweise bereits derart stümperhaft erscheint, dass man den Betrugsversuch schon von weitem riechen kann.
In der Mail wird behauptet, dass am 1. Januar 2023 Änderungen bei der Zahlungsrichtlinie PSD2 in Kraft getreten seien. Kunden müssten nun ihr Konto verifizieren und umstellen, um sich einen sogenannten „SHA1-Fingerprint“ zu erstellen. Deadline sei der 15. Januar 2023. Wer nicht folgt, dem drohe aufgrund von „EU-Regularien“ sogar eine Deaktivierung des Kontos. Aber all das ist natürlich ausgemachter Blödsinn!
Dreister Betrugsversuch
Neben der unpersönlichen Anrede („Sehr geehrter Sparkassen-Kunde“) sticht auch sofort die wechselnde Schriftart ins Auge. Der Button „Weiter zur Kontrolle“ sowie der Absender „Mit freundlichen Grüßen, Ihr Sparkassen-Kundenservice“ sind in einer anderen Schriftart designt als der Rest der Meldung. Auch hier werden aufmerksame Kunden schnell Verdacht schöpfen.
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„Sie sollten unter keinen Umständen dem beigefügten Link folgen und Ihre sensiblen Daten preisgeben“, warnt die Verbraucherzentrale. „Diese könnten sonst von den Kriminellen missbraucht werden. Schützen Sie sich und Ihre Daten und verschieben Sie diese Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner.“