Die Lösung einer Matheaufgabe aus der Schule gibt selbst bei Erwachsenen ein Rätsel auf!
Die Aufgabe auf Grundschulniveau scheint auf den ersten Blick zwar einfach. Doch am Ende sorgt sie nicht nur in der Klassenarbeit in der Schule für Sorge, sondern auch bei Twitter für rege Diskussionen.
Schule: Diese Matheaufgabe sorgt für wilde Diskussionen
Darum geht’s: Thema der vieldiskutierten Prüfungsaufgabe ist das Malnehmen. In der Aufgabenstellung sind vier Hände abgebildet, die jeweils fünf Finger zeigen. Die Zweitklässler sollen die passende Multiplikation daneben notieren.
Vier Hände mal fünf Finger, das macht insgesamt 20. So weit, so gut – diese Lösung hatte auch der Matheschüler notiert. Aber in einer anderen Reihenfolge: Fünf Finger mal vier Hände. 5 • 4 = 20.
Die Antwort: Falsch, mahnt die Lehrkraft mit dem Rotstift an. Hä?
Die richtige Lösung lautet eben 4•5 – ein Urteil, über das sich der Twitternutzer wundert. „Hey Lehrer:innen: Wie streng geht ihr bei sowas mit der Bewertung um? Faktoren lassen sich tauschen – hier aber komplette Uneinsichtigkeit ala ‚auf dem Bild sind aber 4 Hände mit 5 Fingern’“, fragt er neben einem Bild der Prüfungsaufgabe.
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Mathewissen aus der Schule – Erinnerst du dich noch an das Kommutativgesetz?
- Das Kommutativgesetz ist eine Regel aus der Mathematik
- Es besagt, dass Argumente (Zahlen) einer Rechnung vertauscht werden können, ohne dass sich das Ergebnis verändert
- in Form einer Gleichung sieht das zum Beispiel so aus: a•b=b•a
- Neben dem Kommutativgesetz sind in der Algebra noch das Assoziativ- und das Distributivgesetz bekannt
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+++ Netto: Kunde beim Blick auf Preisschild verwirrt – „Augen auf, beim Käsekauf“ +++
Die Aufgabe löst nicht nur bei ihm Verzweiflung aus, sondern sorgt für reichlich Fragezeichen bei der Twittergemeinde. Einige Nutzer führen das Kommutativgesetz an. Es besagt, dass die Zahlen in der Rechnung vertauscht werden dürfen, da das Ergebnis am Ende das gleiche sei. Demnach sei die Lösung korrekt.
Das darf in diesem Fall allerdings nicht angewendet werden, meinen andere. Oder doch? Bei Twitter kommt es zur feurigen Diskussion:
- „Wie kann man das als falsch ankreuzen? Auch wenn sie Kommutativgesetz offiziell noch nicht kennen, kann man das doch nicht als Fehler markieren. Man darf Schüler:innen auch eigene Wege zum Ziel zutrauen“
- „Es sind 4 Hände mit je 5 Fingern, oder? Also 4*5! Macht vermutlich auch einen Unterschied ob man 2 Autos zu € 20k kauft oder 20k Autos zu € 2.-?!“
- „In diesem Bild wird die Aufgabe 4*5 symbolisiert. Das ist die richtige Antwort für DIESE Darstellung. Da hat die Anwendung des Kommutativgesetzes Pause. Und glauben Sie es mir, als Lehrer mache ich sowas nicht zum Spaß.“
- „Faktoren lassen sich fürs Ergebnis tauschen- hier geht es aber zentral um die Bedeutung- bei vier mal fünf gibt es vier Fünfer, bei fünf mal vier fünf Vierer. Das wird auch in der zweiten Klasse im Unterricht mega spezifisch als konkretes Thema behandelt“
- „Es ist richtig, dass eine Hand 4 Finger hat?“
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Doch wer ist hier nun im Recht – Grundschulpädagogen oder Mathematiker? Das scheint in diesem konkreten Fall eine Frage der Sichtweise zu sein. Doch sie kommt an: Mehr als 16.000 Menschen haben dem Tweet bis Donnerstagabend bereits ein „Gefällt mir“ dagelassen. (vh)