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Rewe, Netto und Co: Kunden müssen genau hinsehen – Reis-Produkte enthalten Schadstoffe

Die Auswahl bei Rewe, Netto und Co. ist bei Lebensmitteln wie Reis groß. Doch Kunden sollten ihre Kaufentscheidung nicht leichtfertig treffen.

© IMAGO / Manfred Segerer

Rewe: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Rewe Group mit Sitz in Köln ist eine der größten Handelskonzerne Deutschlands. Zu ihr zählen nicht nur die Supermarktkette Rewe. Dazu gehört auch Penny, Toom, Billa in Österreich, DER Touristik Deutschland und Lekkerland.

Kunden von Rewe, Netto und anderen Supermärkten haben bei vielen Produkten oft die Qual der Wahl – zum Beispiel beim Reis-Angebot.

Doch in dem großen Angebot bei Rewe, Netto und anderen Einzelhändlern befindet sich auch das ein oder andere schwarze (Reis-)Korn, denn nicht alle Marken bieten die gleiche Qualität an. Kunden sollten deshalb gut hinschauen, bevor sie in das Regal greifen.

Rewe, Netto und Co: Natur-Reis fällt im Test durch

So hat ÖKO-Test insgesamt 21 Reis-Produkte aus dem Angebot von Rewe, Netto und anderen Supermärkten überprüft und jeweils sieben Produkte der Sorten Natur, Basmati und Langkorn getestet.

Gerade in der Kategorie „Natur-Reis“ fiel das Fazit eher nüchtern aus – keines der sieben Produkte konnte mit „gut“ oder „sehr gut“ bewertet werden, es reichte gerade einmal für ein „befriedigend“ oder schlechter. Der Grund: In den Lebensmitteln wurden die kritischen Stoffe Arsen, Mineralöl und Cadmium nachgewiesen – auch Pestizidrückstände wurden im Labor festgestellt, berichtet „Chip“ über den Test.

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Bei Langkorn und Basmati-Reis ist es teilweise noch schlimmer, dort stellten Experten sogar erhöhte Spuren dieser Schadstoffe fest. Trotzdem schneiden die Produkte im Schnitt besser ab als der Natur-Reis in den Supermärkten. So erhalten zwei Marken ein „sehr gut“ (Satori Asian Style Basmati Reis von Netto und Pure Original Basmati von Tilda), auch der Langkorn-Reis von Alnatura und von Uncle Bens’s wird mit „sehr gut“ bewertet. Die genannten Produkte sind zwar nicht komplett frei von den kritischen Schadstoffen, enthalten diese aber in so geringen Mengen, dass sie dennoch zum Verzehr empfohlen werden können.

Rewe, Netto und Co: Schadstoffe im Reis – das muss man beachten

Um beim Kochen von mit Arsen belastetem Reis sicherzugehen, müssen zwei Dinge beachtet werden. Zum einen sollte der Reis zuallererst gewaschen werden – das Schwermetall Arsen ist wasserlöslich. Als Faustregel gilt, den Reis solange unter laufendem Wasser abzuwaschen, bis es komplett klar ist.


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Zum anderen sollte der Reis in ausreichend Wasser gekocht werden. Verbraucher-Experten empfehlen die sechsfache Menge an Wasser. Nachdem der Reis aufgekocht wurde, sollte er bei geringer Hitze garen. Wird der Reis schließlich vom Kochwasser getrennt, wird auch das gelöste Arsen von dem Lebensmittel entfernt. Auf die Art kann die Arsen-Belastung des Reises von Rewe, Netto und anderen Supermärkten um bis zu 45 Prozent verringert werden.