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Rewe schockt seine Kunden – mit diesem irren Experiment

Rewe hat jetzt ein neues Konzept an den Start gebracht, dass die Lieferungen revolutionieren soll. Hier erhältst du alle Infos.

© IMAGO/Rüdiger Wölk

Rewe: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Rewe Group mit Sitz in Köln ist eine der größten Handelskonzerne Deutschlands. Zu ihr zählen nicht nur die Supermarktkette Rewe. Dazu gehört auch Penny, Toom, Billa in Österreich, DER Touristik Deutschland und Lekkerland.

Wer heutzutage keine Zeit oder Lust zum Gang in den Supermarkt hat, für den gibt es eine ausgeklügelte Alternative: den Lieferservice. Nicht mehr länger nur Gegenstände oder Fast Food können wir uns bis vor die Haustür liefern lassen, sondern so mittlerweile auch unseren Einkauf abwickeln.

Allen voran ist vor elf Jahren Rewe den Schritt zum Lieferservice gegangen. Seitdem ist er nicht mehr aus den Städten wegzudenken und ermöglicht ein neues Einkaufserlebnis von der Couch oder dem Bürostuhl aus. Doch jetzt hat Rewe an seinem Lieferservice ordentlich gefeilt. Kunden werden bei diesem neuen Anblick mit Sicherheit aus den Latschen kippen.

Rewe sorgt für „Liefer-Revolution“

Seit über sieben Jahren zählt der Rewe Lieferservice auch in Hamburg zum festen und für viele Kunden mittlerweile unverzichtbaren Bestandteil. Doch jetzt hat sich der Supermarkt-Riese in der Hansestadt etwas ganz Besonderes einfallen lassen.

Und zwar lässt Rewe die ersten autonom fahrenden „Warenkörbe“ im Stadtteil Eimsbüttel auf die Straßen los. In Kooperation mit dem Tüv Süd, der Stadt Hamburg, den Startups „Cartken” und “Last Mile” testet Rewe – zunächst für drei Monate – den Einsatz von bis zu drei autonomen Lieferfahrzeugen, wie es in einer Mitteilung der Supermarkt-Kette heißt.

Während Rewe-Kunden bislang über die gleichnamige App den Online-Service nutzten, wurde für das neue Liefertool extra die neue App „Last Mile“ entwickelt. Innerhalb von zwei Stunden nach Bestellung werden die Waren wie bislang auch verpackt und auf die Reise geschickt. Doch anders als bisher erfolgt die Lieferung nicht mehr über ein Fahrzeug, dass von einem Fahrer gesteuert wird, sondern über einen Lieferbot beziehungsweise Roboter, der komplett von einer künstlichen Intelligenz bis vor die Haustür geführt wird. Dort angekommen erhalten Kunden über die Eingabe eines Codes am Roboter ihre Waren.

Roboterfahrzeuge fahren unter Einschränkungen

Die kleinen Roboterfahrzeuge sind gerade mal 35 Kilogramm schwer und haben die Größe eines Bierkastens. Bislang umfasst ihr Bewegungsradius lediglich drei Kilometer und es können nur Waren mit einem Maximalgewicht von 14 Kilogramm geliefert werden. Mit unter sechs Kilometern pro Stunde manövrieren die Fahrzeuge über den Bürgersteig und bringen ausgewählte Sortimente auf Wunsch innerhalb einer Stunde nach Hause. Mittels 360-Grad-Kamera, künstlicher Intelligenz und in Begleitung eines Technical Supervisors wird dafür gesorgt, dass es zu keinen Unfällen kommt.


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Wer in Hamburg-Eimsbüttel wohnt und das Angebot einmal testen will, muss allerdings noch einige Einschränkungen in Kauf nehmen. Denn Getränkekisten, jugendschutz-relevante Artikel, Tiefkühlprodukte und kühlpflichtige Fleisch- und Frischeprodukte sowie freiverkäufliche Arzneimittel sind vorerst vom roboterbasierten Lieferservice ausgenommen. Außerdem wird bislang nur von montags bis freitags von 11 bis 15 Uhr geliefert, Feiertage ausgeschlossen.

Das Testprojekt „Rewe Lieferbot“ ist erstmal nur für drei Monate angesetzt. Doch wer weiß: Wenn sich der neue Service als erfolgreich herausstellt, kannst du ihn vielleicht auch bald in deiner Stadt nutzen.