Schlechte Nachrichten für Kunden von Rewe, Edeka und Co: So teuer wie jetzt war Einkaufen in Deutschland seit 70 Jahren nicht. 2022 liegt die Inflationsrate bei satten 7,9 Prozent! Und es sieht nicht danach aus, dass sie schnell wieder abflaut. Das schätzt zumindest das Statistische Bundesamt.
Doch es gibt einen Silberstreif am Horizont. Denn eine Zahl sinkt stetig – mit positiven Folgen für Kunden von Rewe, Edeka und Co.
Rewe, Edeka und Co: Ende der Preiserhöhungen?
Die Inflationsrate in Deutschland ist auf einem historischen Hoch. Das letzte Mal, dass sie in der Nähe von acht Prozent lag, war 1951 (7,6 Prozent). In 2021 lag sie sogar nur bei 3,1 Prozent. Wer mehr fürs Einkaufen zahlen muss, der kauft automatisch weniger ein. Wenn selbst die Gehaltserhöhung nichts mehr wert ist, dann schrumpfen auch die Möglichkeiten, Geld auszugeben oder zu investieren.
Doch wenn man einen genaueren Blick auf die Verbraucherpreise wirft, dann ergibt sich dort ein positiver Trend. Denn: Diese sinken. Im Oktober noch auf dem Rekordhoch von 10,4 Prozent Plus, sanken sie einen Monat später bereits auf zehn Prozent und im Dezember dann deutlich auf 8,6 Prozent. Könnte das so weitergehen?
Experten mahnen zur Vorsicht
Seit Monaten werden vor allem Lebensmittel und Energie teurer. Das liegt unter anderem am russischen Angriffskrieg in der Ukraine, aber auch an Lieferengpässen. Bei den unterschiedlichen Energieressourcen sind die Preise im Dezember um 24,4 Prozent gestiegen, bei Lebensmitteln um 20,7 Prozent. Eine zwischenzeitliche Entlastung sollen Preisbremsen für Strom, Gas und Co. bringen.
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Sinkende Verbraucherpreise dürften die Kunden nun ein Stück weiter entlasten. Doch sei das noch längst kein Zeichen für eine Entspannung der Gesamtsituation. „Die Inflation ist hoch und wird nur nach und nach zurückgehen“, schätzt Bundesbank-Präsident Joachim Nagel die Lage ein. Die Europäische Zentralbank (EZB) gibt bei vier Zinserhöhungen 2022 und einem aktuellen Leitzins von 2,5 Prozent ebenfalls noch lange keine Entwarnung. „Wir müssen eine längere Strecke gehen“, kündigt EZB-Präsidentin Christine Lagarde an (mit dpa).