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Rewe, Edeka & Co.: Ändert sich bald alles beim Einkaufen? Läden testen krasses Konzept

Das Einkaufen wird in der Zukunft völlig anders ablaufen. Vorbei ist es mit der Scheibe Wurst fürs Kind und dem Plausch an der Kasse.

Rewe Edeka
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Rewe: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Rewe Group mit Sitz in Köln ist eine der größten Handelskonzerne Deutschlands. Zu ihr zählen nicht nur die Supermarktkette Rewe. Dazu gehört auch Penny, Toom, Billa in Österreich, DER Touristik Deutschland und Lekkerland.

Kein lästiges Anstehen an der Kasse mehr – der Supermarkt der Zukunft ermöglicht ein völlig neues Einkaufserlebnis. Mit innovativen Technologien wie Kameras, KI-gesteuerten Systemen und Robotern stehen den Kunden von Rewe, Edeka & Co. bahnbrechende Neuerungen bevor. Aber es gibt auch Schattenseiten.

Auf den „Retail Innovation Days 2023“ in Heilbronn präsentierten Unternehmer und Experten Visionen, die noch vor Kurzem undenkbar schienen: Supermärkte ohne Mitarbeiter, intelligente Roboter, Fleisch und Wurst aus dem Automaten. Im Klartext: Wenn das so kommt, und danach sieht es tatsächlich aus, wird sich das Einkaufen bei Rewe, Edeka & Co. radikal verändern.

Rewe, Edeka & Co.: Geschäfte ohne Mitarbeiter und Kassen

„Smart Store 24/7“ – dieses Schlagwort meint komplett digitalisierte Geschäfte, die an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr geöffnet haben. Möglich machen sollen das eine automatisierte Selbstbedienung und der Verzicht auf herkömmliche Kassen. Doch nicht nur letztere werden dann überflüssig. Sondern auch die Mitarbeiter! Eine Vorstellung, die manch einen ängstigen könnte, und zwar nicht nur Menschen, die heute im Einzelhandel arbeiten. Denn sicherlich würde das Einkaufen unpersönlicher, steriler. Ein Beispiel: Die Scheibe Mortadella für das Kind an der Wursttheke wäre passé.

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Auf jeden Fall ermöglicht das 24/7-Konzept den Kunden, Produkte direkt aus den Regalen zu nehmen, während intelligente Kameras und KI-Systeme ihre Bewegungen verfolgen. Unternehmen wie Rewe setzen auf diese „Grab&Go“-Idee, die mit über 100 Kameras pro Filiale arbeitet. Die Privatsphäre bleibt dabei angeblich gewahrt – die Kameras erkennen nur, welche Produkte in den Einkaufswagen wandern, ohne Gesichter zu speichern.

Schon 80 unbemannte Smart-Stores

Die Zukunft des Einkaufens beginnt bereits vor dem Betreten des Supermarkts. Mit einer Smartphone-App und einem QR-Code werden Kunden vorab registriert. Nach dem Einkauf erkennt das System den Ausgang und bucht automatisch den Gesamtpreis der eingekauften Waren vom Konto ab. Rund 80 unbemannte Smart-Store-Konzepte gibt es bereits in Deutschland. Auch etablierte Unternehmen sind bereits in diesem Sektor aktiv, Rewe zum Beispiel mit „Pick&Go“-Filialen in Köln, Berlin und München.

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Ein weiteres spannendes Konzept präsentiert Edeka. In einem 24/7-Test-Store in Offenburg können Kunden über moderne Bestellterminals digital ihre Einkäufe tätigen. Nach der Bezahlung beginnt ein Roboter im Lager mit der Zusammenstellung der bestellten Produkte, die dann auf einem Laufband dem Kunden überreicht werden. Eine App informiert über die Verfügbarkeit der Produkte und ermöglicht vorab getätigte Einkäufe.


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Trotz der dieser aufregenden Aussichten sind die Herausforderungen nicht zu übersehen. Start-ups wie „Ape Inn“ setzen auf Automaten-Shops, die per App gesteuert werden. Vandalismus-Vorfälle stellen für diese eine Bedrohung dar. Ein weiteres Hindernis ist die Altersverifikation, insbesondere bei Produkten wie Alkohol. Doch auch hier sind Smart-Store-Betreiber kreativ und akzeptieren zum Beispiel den Personalausweis. Und dann sind da noch die Behörden. Denn diese innovativen Shop-Konzepte müssen ja auch erst einmal genehmigt werden.