Die Rente in Deutschland wird ungerecht verteilt. Zu diesem Schluss kommt das Wirtschaftsforschungsinstitut DIW in einer neuen Studie.
Der Knackpunkt: Arme Rentner werden im aktuellen System massiv benachteiligt. Eine politische Forderung sorgt deshalb jetzt für Aufsehen.
Rente: Reform-Forderung sorgt für Aufsehen
Laut der Studie ist das Problem die Lebenserwartung, von der die Rente in Deutschland ausgeht. Pauschal könne eine Aussage darüber, wie alt die Menschen in der Bundesrepublik werden, nicht getroffen werden, heißt es von den DIW-Forschern.
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So hätten Arme beispielsweise eine deutlich niedrigere Alterserwartung als Menschen mit höheren Löhnen. Bis zu sieben Jahre Unterschied könnten demnach zwischen Gering- und Mehrverdienern entstehen!
Aufgefangen wird diese Ungleichheit in der deutschen Rentenformel überhaupt nicht. Grünen-Politiker Markus Kurth wolle deshalb in der kommenden Wochen eine Forderung in den deutschen Bundestag einbringen, sagte er gegenüber der „Bild“.
Der Antrag im Parlament sehe vor, dass die Rentenzahlungen bei Geringverdienern künftig so angehoben werden, als verdienten sie einen Stundenlohn von 15,50 Euro. Die Erhöhung soll es aber ausdrücklich nur auf der Arbeitgeber-Seite geben!
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Für den Arbeitnehmer würden so nach 45 Arbeitsjahren 1230 Euro herausspringen – mindestens. Momentan liegt die Rente im Durchschnitt bei etwa dieser Summe bei Männern (1200 Euro) und nur rund 750 Euro bei Frauen. Die Anpassung wäre also ein deutlicher Sprung!
(the)