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Mann geht mit schlimmen Bauchschmerzen ins Krankenhaus – DARAN wäre er fast gestorben

Mann geht mit schlimmen Bauchschmerzen ins Krankenhaus – DARAN wäre er fast gestorben

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Foto: imago images / Jochen Tack

Mit starken Bauchschmerzen ließ sich ein Mann (46) in das Kendall Regional Medical Center in Miami (USA) einliefern.

Schnell fanden die Ärzte heraus, dass er eine schwere Blutvergiftung hatte. Sie ließen fix ein CT anfertigen, um auch den Bauchschmerzen auf den Grund zu kommen. Als sie das Bild sahen, mussten sie laut dem Fachmagazin „Annals of Medicine and Surgery“ nicht mehr lange nach dem Grund suchen.

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Deutlich ist der lange Fremdkörper im Leib des Patienten zu erkennen. Der hatte sich offenbar einen 20 Zentimeter langen Schraubenzieher in den Hintern gesteckt. Das Werkzeug hatte sich nun an seinem Platz im Rektum verkeilt.

Die Ärzte stellten fest, dass der Schraubenzieher hatte nicht nur die Blutvergiftung ausgelöst hatte – allein die hätte für den 46-Jährigen leicht tödlich ausgehen können.

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Schraubenzieher chirurgisch entfernt

Bei einer Notoperation schnitten die Chirurgen die Bauchhöhle des Patienten auf, um den Fremdkörper zu entfernen. Die Metallspitze des Schraubenziehers hatte bereits ein Loch in den Po-Muskel und unzählige weitere in die Darmwand gerissen.

Weil einige Teile der Pobacke bereits abgestorben waren, mussten die Ärzte neben dem Schraubenzieher auch das tote Gewebe entfernen, damit die Infektion zurückgehen konnte.

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Patient darf nicht nach Hause

Die Antibiotika schlugen gut an, die Infektion ging zurück, der Patient erholte sich. Vier Wochen nach der Operation durfte der 46-Jährige das Krankenhaus verlassen.

Allerdings nicht in Richtung Zuhause. Denn laut dem behandelnden Arzt litt der Mann unter psychischen Störungen und wurde in eine psychiatrische Einrichtung verlegt. Er solle sich außerdem nicht daran erinnern können, wie das Werkzeug an die prekäre Stelle gelangen konnte.

In dem Fachmagazin berichtet der Arzt, dass der häufigste Grund für die „anale Fremdkörperintension“ das sexuelle Vergnügen sei. Andere Erklärungen beinhalten Drogen, Körperverletzung, Unfälle oder die Linderung von Durchfall oder Verstopfungen.

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Zwei weitere Schraubenzieher-Fälle bekannt

Bisher seien der Medizin laut „Annals of Medicine and Surgery“ zwei Fälle bekannt, in denen Menschen Schraubenzieher im Dickdarm hatten. Einer von ihnen stammt aus dem Jahr 1861. Ein Gefängnisinsasse habe sich 15 Zentimeter großes Werkzeug eingeführt. Eine Woche später verstarb er an den inneren Verletzungen.

Dem zweiten Patienten, der ebenfalls unter einer psychischen Erkrankung litt, wurde der Schraubenzieher mit Hilfe einer langen Pinzette aus dem Hintern entfernt, während er sich vornüber beugte. (vh)