Das Todesdrama im Beachclub „Medusa“ hielt die gesamte Playa de Palma am Donnerstagabend (23. Mai) in Atem. Gegen 20 Uhr krachte die Decke des Restaurants ein und vergrub einige Besucher und Teile des Personals unter den Trümmern (wir berichteten).
Vier Menschen kamen bei dem tragischen Vorfall an der Playa de Palma ums Leben. Es handelte sich um drei Frauen und einen Mann. Was bislang noch über die Opfer bekannt ist, haben wir hier einmal zusammengestellt.
Mallorca: Zwei der Todesopfer aus Deutschland
Aktuell laufen die Untersuchungen der lokalen und nationalen Polizei auf Hochtouren. Laut Angaben der Nationalpolizei gibt es bereits erste Informationen über die insgesamt vier Todesopfer. Dabei sind zwei deutsche Urlauberinnen ums Leben gekommen, wie die deutsche Botschaft in Madrid auf Anfrage unserer Redaktion bestätigte.
+++ Vier Menschen sterben auf Mallorca: Verhalten der Touristen ist unbegreiflich +++
Genauere Angaben gab es von Seiten der Behörde jedoch nicht. Spanischen Medienberichten zufolge waren die Frauen etwa im Alter von 20 und 30 Jahren. Das ältere Opfer soll Mutter von zwei kleinen Kindern sein und aus dem Saarland stammen. Die Frau war mit dem Nachwuchs und ihrem Mann im Urlaub an der Playa. Über die beiden anderen Opfer, ein 44-jähriger Senegalese und die 23-jährige Kellnerin des „Medusa“ Beachclubs ist jedoch mehr bekannt.
Mallorca: Todesopfer waren an der Playa de Palma bekannt
Abdoulaye Diop war für viele Menschen am Ballermann kein Unbekannter. Der Mann aus dem Senegal arbeitete als Türsteher in der Diskothek Black Magic, die sich etwa 200 Meter neben dem „Medusa“ Beachclub befindet. Der 44-Jährige war unter anderem mit den „Goodbye Deutschland“-Stars Andreas und Caro Robens befreundet und trainierte in ihrem Fitnessstudio „Iron Gym“.
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Bei der Schweigeminute, die am Samstagabend (25. Mai) stattfand, kamen mehr Details ans Tageslicht. Abdoulaye Diop habe im Jahr 2017 einen Badegast an der Playa de Palma vor dem Ertrinken gerettet. Doch für den 44-Jährigen selbst kam am Unglücksort leider jede Hilfe zu spät.
Leichen sollen in den Senegal gebracht werden
Und auch über das vierte Todesopfer namens Mame Diarra Sylla ist mittlerweile mehr bekannt. Die 23-Jährige hat neben ihrer Tätigkeit als Kellnerin im „Medusa“ Beachclub auch noch einen weiteren Job gehabt. Sie wollte so an genug Geld kommen, um es ihrer Familie im Senegal zuschicken, erzählt man am Tag der Schweigeminute.
Nun sollen die Leichen von Abdoulaye Diop und Mame Diarra Sylla wieder zurück in ihre Heimat, dem Senegal, gebracht werden. Dort findet dann auch die Beisetzung der beiden statt, die ihr Leben in den Trümmern dieser Tragödie verloren haben.