An der Playa de Palma kann es gerne mal so richtig laut werden. Das liegt vorrangig an den Ballermann-Touristen, die an der Strandpromenade entlang pilgern und lauthals die Hits der Saison brüllen. Und auch im Megapark, Bierkönig und Co. machen manche Mallorca-Urlauber keinen Halt davor, das ein oder andere Lied anzustimmen.
In der jüngsten Vergangenheit kam es auf Mallorca allerdings immer wieder vor, dass Menschen rechtsradikale Parolen grölen. Wie auch bei dem Vorfall auf Sylt (wir berichteten) missbrauchen die Partygäste den Song „L’Amour toujours“ von Gigi D’Agostino dafür. Doch was tun die Ballermann-Künstler, wenn sie das mitbekommen? Megapark-Star Daniel „Samu“ Samorey macht eine deutliche Ansage.
Mallorca: Nazi-Parolen am Ballermann
Im Netz kursieren einige Videos vom Ballermann, in denen deutsche Touristen den Welthit „L’Amour toujours“ von Gigi D’Agostino missbrauchen, um Nazi-Parolen zu verbreiten. Meist singen die Beteiligten den Satz „Ausländer raus“ lautstark zu der Melodie und feiern dabei.
Ein Umstand, der vor allem die Ballermann-Künstler an der Playa de Palma fassungslos macht. Unsere Redaktion hat sich mit dem Megapark-Star Daniel „Samu“ Samorey getroffen und unter anderem über dieses Thema gesprochen. Dabei verrät der 39-Jährige, wie er auf die Nazi-Parolen reagiert.
Mallorca: Megapark-Star macht deutliche Ansage
Im Interview mit der Redaktion macht Samu direkt klar, dass er von solchen Aktionen mancher Urlauber absolut nichts hält. Rechtsextremes Gedankengut lehnt er sowieso strikt ab und findet, dass es an der Playa nichts zu suchen hat. Dabei geht er indirekt und auch offensiv gegen das Trällern der Nazi-Parolen vor. „Ich spiele L‘amour toujours extra und habe das absichtlich nicht aus meiner Setliste rausgenommen“, sagt der zweifache Vater.
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Und Samu geht sogar noch einen Schritt weiter: „Ich unterbreche meinen Auftritt auch sofort, wenn da auch nur eine Person auf die Idee kommt, das zu singen. Ich sage dann auch laut durchs Mikrofon, dass das hier nichts zu suchen hat. Damit habe ich gar kein Problem.“ Bleibt abzuwarten, ob die Partyurlauber damit aufhören oder es bald solche Konsequenzen geben wird wie bei dem Vorfall auf Sylt.