Die Gewerkschaft Verdi hat erneut zum Warnstreik bei der Lufthansa aufgerufen. Das Bodenpersonal soll in der laufenden Wochen gleich für zwei Tage in Folge die Arbeit niederlegen.
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Sowohl am Donnerstag (7. März) als auch am Freitag (8. März) steht der nächste Warnstreik bei der Lufthansa an. Und diesmal sollen auch wieder Passagiere betroffen sein. Zuletzt hatte das Fracht- und Technikpersonal gestreikt, was für Urlauber kaum merkliche Auswirkungen hatte (wir berichteten).
Lufthansa streikt wieder
Nur zwei und nicht wieder drei Tage: Passagiere dürfte das allerdings wenig erleichtern. Denn der nun angekündigte Streik bei der Lufthansa betrifft auch sie. Ab Donnerstag um 4 Uhr in der Frühe bis sogar Samstag (9. März) um 7.10 Uhr werden die passagiernahen Bereiche womöglich dünn besetzt sein. Im Tarifkonflikt zwischen Lufthansa und Verdi geht es nämlich um 25.000 Bodenbeschäftigte.
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„In den vergangenen Tagen haben wir bewusst den Passagierverkehr mit unseren Streiks ausgelassen“, erklärt Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky. Doch nun sei die Schonfrist vorbei. „Lufthansa vermittelt uns mit dem Ignorieren unserer Verhandlungsaufforderung jedoch, dass sie sich erst bewegen wird, wenn der Druck weiter steigt. Für die Passagiere braucht es dringend Lösungen und Zuverlässigkeit. Die Beschäftigten und wir sind bereit, dies mit einem ernsthaften Angebot herzustellen.“
Lufthansa-Streik: Wenig Hoffnung für Passagiere
Die Gewerkschaft möchte für die Beschäftigten mindestens 12,5 Prozent mehr Gehalt und eine Inflationsausgleichsprämie durchsetzen. Das bisherige Angebot sieht allerdings lediglich eine Erhöhung von zehn Prozent vor – und das bei einer mehr als doppelt so langen Laufzeit wie gewünscht.
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Die nächste Verhandlungsrunde ist für eine Woche später, am 13. und 14. März angesetzt. Früher sei Verdi nicht für Gespräche bereit, sollte die Airline kein höheres Angebot unterbreiten. Die zeigt sich angesichts dieser Forderung empört und stellt nun die gesamte Tarifverhandlung infrage.
Für die Passagiere bedeutet das nichts Guten. So könnte der nun angekündigte Warnstreik nicht der letzte sein. (mit dpa)