Einmal im Leben so richtig im Lotto gewinnen – gerade in der aktuellen, inflationsgetrübten Zeit dürfte das der Traum vieler Menschen sein. Viele wollen ihr Glück dabei nicht dem Zufall überlassen und setzen Woche für Woche ihre Kreuzchen auf den Scheinen.
Auch einem Spieler aus Schottland ging es wohl so. Der verhoffte Geldregen wurde eines Tages freudige Gewissheit. Satte 26 Millionen hatte er beim Lotto abgeräumt. Doch auf ein Hoch folgt nicht selten ein Tief. Und auch bei dem Schotten sollte die Glückssträhne abreißen und zur tödlichen Wende führen.
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Lotto: Geschäftspartner sahnen Millionen-Gewinn ab
Es war ein schicksalhafter Tag im Jahre 1995. Paul Maddison und sein Geschäftspartner Mark Gardiner hatten es gewagt und gemeinsam einen Lotto-Schein ausgefüllt. Mit ungeahnten Folgen. Umgerechnet mehr als 26 Millionen Euro konnten sie plötzlich ihr Eigen nennen.
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Jeder der beiden Männer konnte sich nach einer fairen Aufteilung über umgerechnet 13 Millionen Euro auf ihren Konten freuen, berichtete „Mirror“. Maddison hatte zunächst bodenständige Pläne, gönnte sich von seinem Anteil ein Landhaus in der schottischen Kleinstadt Perth. Doch dann kam, was kommen musste.
Lotto-Glück bekommt fatale Risse
Nicht nur Paul Maddison, auch seine Frau Ruth sollte von dem satten Geld-Gewinn zunächst profitieren. Aber nur wenig später scheiterte die Ehe krachend. Der Schotte war danach so frustriert, dass er immer weiter seine Millionen verprasste. So etwa für eine Luxus-Villa mit sechs Schlafzimmern. Auch eine Putzfrau stellte der Lotto-Gewinner ein. Im Jahre 1997 sollte die Frau namens Evelyn McGillivary sogar seine Ehefrau werden.
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Es folgte der nächste Umzug in ein historisches Anwesen aus dem 16. Jahrhundert für umgerechnet rund 75.600 Euro. Das Schlösschen ließ das Paar mit Security-Kameras, ferngesteuerten Toren und einer Gegensprechanlage ausstatten. Dort fristeten sie ein zurückgezogenes Leben, bis sie das Anwesen 2008 für rund drei Millionen Euro wieder verkauften. Nach einem erneuten Umzug folgte der erste Rückschlag für Paul Maddison: Seine Ehefrau verstarb. Und auch der einst glückliche Lotto-Gewinner starb wenig später. Wie viel am Ende von seinem Millionen-Gewinn geblieben war, ist laut „Mirror“ nicht bekannt.
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.