„Was würde ich mit einer Millionen machen?“, diese Frage stellen sich viele Lotto-Spieler. Ein Haus, ein Auto oder vielleicht eine Weltreise? Für die meisten bleibt diese Frage unbeantwortet und der Lotto-Gewinn wohl für immer ein Traum. Nicht aber für Paul, den Chef einer Firma für Doppelverglasung.
Er fuhr gemeinsam mit seinem Freund Mark den größten Jackpot ein, der bis zu diesem Zeitpunkt jemals bei der britischen Nationallotterie geknackt wurde. Doch plötzlich die Hälfte von einem Mega-Gewinn in Höhe von 22,5 Millionen Pfund auf seinem Konto zu haben, hat das Leben des Lotto-Millionärs keinesfalls beschwerdefrei gemacht. Ganz im Gegenteil, denn inzwischen ist er tot und so einige unschöne Wahrheiten treten nach und nach ans Licht.
Lotto: Geld allein macht nicht glücklich
„Mit Geld kann man kein Glück kaufen.“ Ein Spruch, der oft mit einem Lächeln und der Begründung abgetan wird, dass das „leicht gesagt ist, wenn man keine finanziellen Sorgen mehr mit sich trägt“. Paul ist der Beweis dafür, dass Geld und Glück tatsächlich nicht zwangsläufig miteinander einhergehen müssen. Manchmal sogar ganz im Gegenteil.
+++ Lotto-Spieler knackt Jackpot – seine Freundin soll den Gewinn bitter bereuen +++
Im Alter von 73 Jahren starb der Lotto-Millionär an einem möglichen Herzinfarkt. Auch, wenn er sich um Geld nach seinem Gewinn keine Sorgen mehr machen musste, hatte er andere Lasten zu tragen. Nachdem seine Frau mit einem anderen Mann und 1 Millionen Pfund durchgebrannt war, entschloss er sich dazu von seinem Geld eine Villa zu kaufen. Stets in der Angst um sein Vermögen und hinter verschlossenen Toren sowie unter der Beobachtung von Sicherheitskameras, lebte Paul in seinem selbst erschaffenen Gefängnis. Doch das war längst nicht alles!
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Kontakt zu seinem alten Freund, der mit ihm auf einen Schlag zum Lotto-Millionär geworden ist? Fehlanzeige! Stattdessen brach er den Kontakt ab und lebte vereinsamt in seinen viel zu großen Häusern. Seine neue Frau Evelyn, die ehemals als Putzkraft für ihn arbeitete, verstarb noch vor ihm. Was für viele auf den ersten Blick nach einem Traum aussieht, war für Paul schließlich ein Albtraum.
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.