Einmal im Leben den ganz großen Lotto-Jackpot knacken: Diesen Traum haben viele. Einer Frau aus New Jersey (USA) gelang dieses Kunststück gleich zweimal. Doch am Ende stand sie mit leeren Händen da.
Evelyn A. gewann 1985 satte 3,9 Millionen Dollar (circa 3,6 Millionen Euro). Nur vier Monate später knackte sie den nächsten Jackpot – und war um 1,4 Millionen Dollar (circa 1,3 Millionen Euro) reicher! Doch trotz ihrer Mega-Lotto-Gewinne war sie vom Pech verfolgt.
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Lotto-Gewinnerin landet im Wohnwagen
Nach ihren Siegen geriet Evelyn A. in den Fokus der Öffentlichkeit, verlor ihre Privatsphäre. „Ich konnte nirgendwo hingehen, ohne erkannt zu werden“, wird sie von dem englischsprachigen Medium „Mirror“ zitiert. Nachdem sie ihren ersten Jackpot geknackt hatte, beglich sie einige Rechnungen. Außerdem richtete Evelyn A. einen College-Fonds für ihre Tochter ein. Sie gönnte sich auch ein neues Auto.
Doch weil sie sich bezüglich ihrer Ausgaben immer wieder falsch entschied und wegen ihrer Spielsucht, verlor Evelyn A. ihr Geld – und landete in einem Wohnwagen.
Amerikanerin verteilte ihr Geld
Als die Amerikanerin zum ersten Mal den Jackpot knackte, beschloss sie, großzügig mit ihrem Gewinn umzugehen. Sie wollte allen helfen, die sie um finanzielle Hilfe baten – ein großer Fehler! Sie stellte fest, dass einige Menschen, denen sie Geld geliehen hatte, es ihr nicht zurückzuzahlen wollten.
Nachdem sie ihren zweiten Jackpot gewann, hatte Evelyn jede Menge Pläne für die Zukunft, wollte ihren erneuten Reichtum in vollen Zügen genießen. Sie plante, ihren Verlobten zu heiraten. Sie hoffte auch, mit ihrem Gewinn wieder zur Schule und Musik studieren zu können und träumte davon, eines Tages ein Musikgeschäft zu eröffnen.
Alle Träume platzen
Im Jahr 1993 war Evelyn A. voller Hoffnung für die Zukunft: Sie plante ihre Heimat zu verlassen, sobald ihre Tochter die High School abgeschlossen hatte. Doch daraus wurde nichts.
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Bis 2012 hatte Evelyn A. schließlich ihr gesamtes Geld ausgegeben, wie der „Mirror“ weiterhin schreibt. Ein Großteil der Kohle fiel ihrer Spielsucht zum Opfer. „Ein Lottogewinn ist nicht immer das, was man sich vorstellt. Ich habe den amerikanischen Traum gewonnen, aber ich habe ihn auch verloren. Es war ein sehr harter Absturz. Man nennt es den Tiefpunkt.“
>> Anmerkung der Redaktion <<
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.