Dieser Gewinn im Lotto führte zu einer schlimmen Familien-Tragödie.
Ort des Dramas ist Thornhill, ein Stadtteil im Norden der kanadischen Großstadt Toronto. Dort hatte Ibi Roncaioli vor einiger Zeit mit einer Freundin den Lotto-Jackpot von 10 Millionen kanadischen Dollar abgeräumt (ca. 7,5 Millionen Euro).
Lotto: Freundinnen teilen gewonnenen Jackpot
Die beiden teilten sich den Gewinn – knapp 4 Millionen Euro gingen folglich an Ibi. Rund die Hälfte dieser umgerechnet 4 Millionen Euro gaben Ibi und ihr Ehemann Joseph an ihre drei Söhne. Also blieben Ibi und ihrem Joseph immer noch etwa 2 Millionen Euro. Eine stattliche Summe, mit der die beiden Rentner sich ein schönes Leben hätten machen können.
Doch Ibi begann, das Geld aus dem Fenster rauszuwerfen. Sie wurde abhängig von Glücksspiel und verbrachte mehr Zeit im Casino als mit ihrem Mann, berichtet der „Toronto Star“. Außerdem soll sie viel getrunken und Drogen genommen haben. Im Keller ihres Hauses ließ sie einen großen Pool und eine Sauna-Landschaft errichten.
Plötzlich der Schock! Ibi wurde tot aufgefunden – mit Wunden, die darauf hindeuteten, dass ihr Injektionen verabreicht wurden.
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Lotto-Gewinnerin umgebracht
Im Zuge der Ermittlungen kam heraus, dass ihr eigener Ehemann sie mit einer Überdosis an Schmerzmitteln umgebracht hatte. Joseph hatte sein Leben lang als Gynäkologe gearbeitet. Er wusste also, wie man an die nötigen Mittel kommt und wie man diese mischen muss.
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Wie sich während des Gerichtsprozesses herausstellte, konnte Joseph nicht mehr mitansehen, wie seine Frau die Millionen verschwendet. Er wurde wegen fahrlässiger Tötung zu einer Haftstrafe veruteilt. Ob der 72-Jährige in seinem Leben jemals wieder Freiheit genießen kann, ist fraglich.
Ibis Schwester kann nicht fassen, dass Joseph vergleichsweise milde davonkam. „Das war Mord – und keine fahrlässige Tötung“, sagte sie nach dem Verfahren. (dhe)