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Lotto: Mann wurde mit 19 Jahren zum Millionär – heute arbeitet er für einen Hungerlohn

Der große Lotto-Gewinn verändert das Leben oft grundlegend. So ging es auch einem 19-Jährigen – doch danach folgte der Absturz.

Lotto
© IMAGO/Westend61

Lotto: Das waren die größten Gewinne aller Zeiten in Deutschland

Wer träumt nicht von den Lotto-Millionen? So viel Geld haben die größten Lotto-Glückspilze in Deutschland gewonnen.

Er hatte die beste Grundlage für ein Leben in Luxus – doch ein Lotto-Gewinner aus England entschied sich dafür, seinen Millionen-Gewinn für den kurzen Spaß zu verprassen.

Mickey Carroll war 19 Jahre alt, als er rund neun Millionen Pfund (zehn Millionen Euro) im Lotto gewann. Heute, über 20 Jahre später, wohnt er in einer Ein-Zimmer-Wohnung und muss wieder für sein Geld arbeiten – trotzdem hätte er nichts anders gemacht.

Lotto-Gewinner landet zehn Jahre später in der Insolvenz

Als Mickey Carroll im November 2002 im Lotto gewann, fackelte der damalige Müllmann nicht lange und startete in ein Leben voller Drogen, Alkohol, Parties und Urlaube. Laut britischer „Sun“ schlief der heute 40-Jährige damals mit über 4000 Frauen, verschwendete auch für diese – und teure Goldketten – seine Millionen.

Das Ganze konnte natürlich nicht lange gut gehen, 2013 musste Carroll schließlich Insolvenz anmelden, das Geld war weg. Zudem musste der Brite nach zehn Jahren in Saus und Braus wieder arbeiten gehen – unter anderem in einem Schlachthof, in einem Steinbruch und in einer Keksfabrik.

Was für viele Menschen wie ein krasser Absturz klingt, ist für Mickey Carroll aber offenbar kein Problem. Im Gegenteil! „Die Leute bei der Arbeit können nicht verstehen, warum ich so glücklich bin“, erklärt der 40-Jährige gegenüber der „Sun“. Schließlich habe er soviel Geld verloren – doch er sieht das anders. „Ich habe es nicht verloren, ich habe es ausgegeben.“

Lotto-Gewinner pleite: „Ich bereue es nie“

Er habe sein Leben in vollen Zügen gelebt, nachdem er selbst als Teenager schon hatte arbeiten müssen. „Ich bereue es nie. Selbst, wenn ich aufstehe und zur Arbeit gehen muss, denke ich nicht ‚Oh, ich wünschte, ich würde jetzt feiern gehen‘, weil ich zehn Jahre davon hatte.“


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Selbst die Tatsache, dass er kein Geld des Lotto-Gewinns für seine zwei Töchter und drei Stieftöchter zurück legen konnte, macht Mickey Carroll nichts aus. „Meine Kinder müssen für das arbeiten, was sie bekommen“, findet der ehemalige Millionär.

>> Anmerkung der Redaktion <<

Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.

Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.