Vor Weihnachten nochmal kurz im Lotto gewinnen, das wäre für viele Menschen ein echtes Weihnachtsmärchen. Bei der legendären spanischen Weihnachtslotterie „El Gordo“ werden sogar über 2,5 Milliarden Euro ausgeschüttet.
Doch wo viel Geld über den Tisch geht, da ist auch ein Streit nicht weit. Bei der spanischen Lotterie „El Gordo“ warnt jetzt sogar die Polizei. In Spanien beschäftigen sich zahlreiche Gerichte mit Streitigkeiten unter Paaren und Familien.
Lotto: „El Gordo“ sorgt in Spanien für Stress
Am 22. Dezember schaut nicht nur ganz Spanien auf die Lotterie „El Gordo“. Menschen aus der ganzen Welt können bei der weltbekannten Weihnachtslotterie teilnehmen – auch zahlreiche Deutsche fiebern bei der mehrstündigen Auslosung mit und hoffen auf den Hauptgewinn.
In Spanien selbst sorgt die Lotterie aber immer wieder für Streit. Ein ganzes Los kostet 249,99 Euro. Unter Freunden, Familien und Partnern gibt es deswegen häufig gemeinsame Tipp-Gruppen. Ein Schein wird unter mehreren Menschen aufgeteilt, doch wenn der Gewinn da ist, führt das häufig zu Stress.
Die spanische Polizei hat deswegen vor „El Gordo“ sogar ein Informationsblatt rausgegeben. In dem Ratgeber wird erklärt, wie ein Lotterielos sicher aufgeteilt wird. Vorher muss genau festgelegt werden, wer anteilig beteiligt wird.
„Nicht notwendig, zu einem Notar zu gehen“
„Es ist nicht notwendig, zu einem Notar zu gehen, aber es ist notwendig, das Ticket zu identifizieren, die Personen, die daran teilnehmen, mit Namen, Nachnamen und ID-Nummer und was jeder einzelne beiträgt“, erklärt Ángeles Pérez, Anwältin in der Kanzlei Montero Aramburu, gegenüber der spanischen Zeitung „El Pais“.
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In den vergangenen Jahren beschäftigten sich zahlreiche Gerichte mit Streitigkeiten nach einem Gewinn bei „El Gordo“. In vielen Fällen musste das Geld geteilt werden, obwohl kein schriftliches Dokument vorlag.