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Lidl und Co: Warnung vor „Luftpackungen“ – um diese Produkte geht’s

Kunden von Lidl sowie anderen Supermärkten werden immer mehr „Luftpackungen“ untergejubelt. Hier die Einzelheiten!

Lidl
© imago/Beautiful Sports

Aldi gegen Lidl

Der ultimative Vergleich

Als hätten Supermarkt-Kunden mit der enormen Inflation nicht schon genug zu kämpfen, müssen die Kunden von Lidl, Rewe und Co. sich jetzt auch noch mit versteckten Preisaufschlägen rumärgern. Diese werden in einigen Fällen immer dreister, warnt die Verbraucherzentrale Hamburg.

Nachdem einige Verbraucher sich beschwert hatten, nahmen die Verbraucherschützer 15 Produkte genauer unter die Lupe. Der Vorwurf: Bei den aufgeführten Produkten seien die Packungen nicht mal zur Hälfte gefüllt. Der Rest des Inhalts bestehe aus Luft. Dadurch würde Kunden vorgegaukelt, in der Packung befände sich deutlich mehr vom verkauften Produkt als dies in Wahrheit der Fall ist.

Lidl und Co im Visier der Verbraucherzentrale

Mittels Röntgenaufnahmen konnte die Hamburger Verbraucherzentrale bildlich sehr eindrucksvoll dokumentieren, wie enorm die Unterschiede zwischen Verpackungsgröße und eigentlichem Inhalt bei den untersuchten Produkten waren. Besonders eklatant war der Fall bei Vitamin-B12-Tabletten des Herstellers KAL. Dort war die Dose laut der Verbraucherschützer zu 95 Prozent mit Luft gefüllt.


Weitere getestete Produkte waren u.a.:

  • Unilever: Knorr – Schinken Hörnli
    Luftanteil: 65 Prozent
  • Henkel: Somat-Gold Spülmaschinentabs
    Luftanteil: 60 Prozent
  • Bahlsen: Waffeletten Minis
    Luftanteil: 50 Prozent

Was viele Kunden wundern dürfte: Auch einige Bio-Produkte waren im Test dabei und fielen alles andere als positiv auf. So wurde der Luftanteil bei der Backmischung „Banana Bread“ von der Marke Baetter Baking auf 65 Prozent beziffert. Auch beim Kakao der Marke Dennree befände sich demnach 60 Prozent Luft in der Packung.


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Auch Lidl wieder dabei

Das Fazit der Verbraucherzentrale Hamburg: „Gerade wenn das Geld knapper ist, können die Menschen zu Recht ordentlich befüllte Packungen für ihr Geld erwarten. Mit Luftpackungen jedoch werden sie von den Herstellern hinters Licht geführt.“ 


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Mit den „Dragierten Mandeln“ von Mister Choc war auch erneut ein Produkt einer Eigenmarke von Lidl dabei. Der Discounter war bereits in der Vergangenheit wegen eines Müsli in diesem Zusammenhang kritisiert worden. Die Folge: Lidl verkauft das Müsli seitdem nicht mehr in einer halbleeren Verpackung.