Fleischersatz polarisiert. Mett, Würstchen und Co. ohne Tierleid und schlechtem Klima-Gewissen genießen? Für viele verlockend. Andere kriegen grüne Pickel, wenn sie ein Fake-Hähnchen auch nur sehen. Diese Hardcore-Carnivoren müssen jetzt stark sein. Zumindest, wenn sie gerne bei Lidl einkaufen.
Der Discounter wagt sich an eine Fleisch-Revolution. Mit dem Ziel einer besseren Klimabilanz sollen Fleisch und Fleischersatz bei Lidl bald nebeneinander angeboten werden. Und das ist noch lange nicht alles.
Lidl plant Fleisch-Revolution
Wer Fleischersatz kaufen will, ist an der Fleischtheke und den Fleisch-Kühlregalen falsch. In allen Supermärkten und Discountern bekommen die vegetarischen und veganen Proteinprodukte noch immer ihr eigenes Regal. Nicht selten weit entfernt vom echten Fleisch. Bei Lidl soll sich das nun ändern.
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In einem Pilotprojekt werden die tierischen und pflanzlichen Proteinprodukte in 70 Filialen in den Niederlanden jetzt direkt nebeneinander im gleichen Kühlschrank angeboten. Das berichtet das vegane Wirtschaftsmagazin „Vegconomist“. So soll der Verkauf der Ersatzprodukte deutlich gesteigert werden. Das Ziel: Bis 2030 soll die Hälfte der verkauften Proteinprodukte „plantbased“ sein (bislang 38 Prozent).
Lidl-Kampf gegen die Klima-Krise
Gelingt das Projekt, dürfte bald auch in allen deutschen Lidl-Kühlregalen eine Revolution stattfinden. Für den Kampf gegen die Klimakrise wäre das ein großer Schritt. Doch der Discounter geht noch weiter.
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Die Preise für die Ersatzprodukte sollen drastisch sinken. Damit wagt sich die Kette an ein Kernproblem der Ernährungsumstellung: Im Vergleich zum „richtigen“ Fleisch sind die Alternativen häufig noch immer sehr teuer und deshalb für viele eben keine Alternative. Das könnte sich, zumindest bei Lidl, bald ändern.