Frustalarm bei Lidl! Eigentlich sollte die aktuelle Camp David-Kollektion der Renner für den Discounter werden und ein Lächeln auf die Gesichter der Kunden zaubern.
Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Während einige bereits vom Lidl-Onlineshop genervt waren, (wir berichteten hier) haben auch die Kunden in den Filialen etwas an der Camp-David-Kollektion auszusetzen. Jedenfalls zeigen das mehrere Posts auf der Facebook-Seite von Lidl.
Lidl lockt Kunden mit Dieter Bohlen und Camp David
Um die neuen Kollektionen von Camp David und Soccx dem Kunden schmackhaft zu machen, hatte Lidl gehörig aufgefahren. Eine große Werbe-Offensive wurde in den sozialen Medien gestartet. Mit Dieter Bohlen hat man sogar eines der bekanntesten Gesichter Deutschlands als Markenbotschafter bekommen.
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Das ist Lidl:
- gegründet 1973 in Neckarsulm
- betreibt 10.800 Filialen in 32 Ländern
- die meisten Filialen sind in Deutschland (3200)
- ist nach Anzahl der Filialen der größte Discounter der Welt
- ist genauso wie Kaufland Teil der Schwarz-Gruppe
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Die ganze Mühe scheint sich auch gelohnt zu haben. Kaum ein Aktionsprodukt des Discounters aus Neckarsulm wurde im Vorfeld so sehnsüchtig von den Kunden erwartet, wie die Camp-David-Kollektion.
Lidl-Kunden von Camp-David-Aktion enttäuscht
Umso ärgerlicher ist es aber dann für die Kunden, wenn der Hype nicht das hält, was er im Vorfeld versprochen hat. Denn in den Filialen selbst, scheinen einige Kunden von der angebotenen Kleidung von Camp David eher enttäuscht gewesen zu sein, wenn man sich die Kommentare auf Facebook anschaut.
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„Wir waren vor Ort sehr enttäuscht“, schreibt eine Userin. Sie und ihr Mann seien extra um 7 Uhr morgens in die nächstgelegene Lidl-Filiale gefahren, um sich Camp-David-Klamotten zu kaufen.
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Dort mussten sie jedoch feststellen, dass Kleidung in ihrer Größe überhaupt nicht vorrätig war. Dabei waren sie die ersten Kunden an dem Tag. Mit leeren Händen mussten sie aber wieder gehen.
Lidl: Zu wenige Produkte führt zu Kundenärger
Auch ein anderer Kunde beschwert sich über die Menge der angebotenen Waren. „Als Berufstätiger ist das unmöglich“, meint er. Von der Camp-David-Kollektion hätte er noch nicht einmal einen Fetzen gesehen.
Als er nach der Arbeit zu Lidl gefahren sei, wären die Aktionstische blitzeblank leergefegt gewesen, „nicht mal ein Teil war mehr vorhanden“ sagt er.
Lidl entschuldigt sich und bittet um Verständnis
In beiden Fällen zeigt Lidl auf Facebook Verständnis für die Kunden. Deren Enttäuschung würde dem Unternehmen auch sehr leidtun, nur bittet es in beiden Fällen auch um Verständnis. „Aufgrund einer unerwartet hohen Nachfrage kann sein, dass einzelne Artikel bereits nach kurzer Zeit nicht mehr überall erhältlich sind“, heißt es von Lidl.
Natürlich sei es das Ziel allen Kunden die Aktionswaren anbieten zu können. „Leider liegt das nicht immer in unserer Hand und vor allem in dieser schwierigen Zeit kommt es öfter zu Lieferengpässen“, erklärt Lidl die Probleme.