Sie sind klein, sie sind gelb und auf den ersten Blick wie zufällig verteilt – die ominösen Aufkleber auf Produkten von Lidl, Aldi und Co. Auf Social Media witzeln die Kunden über besonders „wichtige“ Einkäufe.
Wie sonst lässt sich der gelbe Aufkleber mit dem vibrierenden Schloss-Motiv darauf erklären? Was viele sicherlich nicht wissen: Hinter dem Sticker-System von Lidl, Aldi und Co. steckt eine Vorsichtsmaßnahme, die Ladendieben das Handwerk legen soll – ist der Artikel auch vermeintlich noch so unwichtig und klein.
Lidl, Aldi und Co. setzen auf Sicherheit durch Sticker
Diebstahlsicherung in Bekleidungsgeschäften oder beim Spirituosenverkauf wird bereits seit etlichen Jahren vielerorts praktiziert. Aber mit einem Aufkleber Gelegenheitsdieben auf die Schliche kommen? Genau das ist das Ziel der bunten Klebeflächen.
„Gesicherter Artikel – Etikett vor dem Erhitzen entfernen“, steht auf dem Aufkleber, der sich auf Artikeln wie Nussmischungen, aber auch Butter befinden kann. „Beim Bezahlen dieses Artikels wird dieses deaktiviert, sodass kein elektronischer Warnhinweis beim Verlassen der Filiale entsteht“, erklärte ein Lidl-Sprecher jetzt gegenüber „tz“.
Und so funktionieren die sogenannten RF-Etiketten: Die Aufkleber besitzen eine Antenne aus Metall. Wenn die Ware die Kasse passiert, entsteht eine hohe Spannung, die das Etikett unbrauchbar macht und damit den Kauf bestätigt.
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Kunden wundern sich über Produktauswahl
Welche Produkte beklebt werden, entscheidet der Markt selbst. Das sind vor allem aber Güter, die schnell und heimlich, ganz bequem beim Vorbeigehen in der Jackentasche verschwinden können. Und dazu zählt auch der Nussmix.
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„Ich glaube, es hakt Lidl! Sind wir schon so weit, dass normale Butter mit einem Sicherheitsetikett vor Diebstahl geschützt werden muss?“, fragt ein Kunde entrüstet auf Twitter. Die Kriminalstatistik zeigt allerdings: Auch eben diese Produkte müssen geschützt werden.