Lego hat am 1. Juni ein neues Set „Bauernhof mit Tieren“ auf den Markt gebracht. Der Klemmbaustein-Gigant bewirbt das Produkt damit, dass es Kinder im Umgang mit Tieren schule. Das sieht PETA allerdings nicht so.
Für die Tierrechtsorganisation steht fest, dass das Set das genaue Gegenteil bewirkt. Deshalb stellt sie jetzt eine dringende Forderung an Lego.
Lego: Peta mit starker Kritik an neuem Bauernhof-Set – „Weit entfernt von Realität“
Der kleine Bauernhof würde „die Fantasie, die Kreativität, das Mitgefühl und die Pflegeinstinkte“ der Kinder anregen, heißt es in der Werbung von Lego. „Nicht nur in Bezug auf Spielzeugtiere, sondern auch in Bezug auf andere Lebewesen um sie herum“, würden die Heranwachsenden ein Bewusstsein für die Tierwelt entwickeln.
Absoluter Quatsch, meint Peta. „Die Realität für Nutztiere ist weit entfernt von Legos friedlicher, glücklicher Szene, die Kinder in die Irre führt“, schreibt der Vizepräsident Mimi Bekhechi in einem offenen Brief an den Vorstandsvorsitzenden des Herstellers, Niels Christiansen. „Tiere leiden in der schmutzigen, blutgetränkten Fleisch-, Eier- und Milchindustrie, die sowohl grausam als auch eine Hauptursache für die Klimakatastrophe ist.“
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Darum stellt Bekhechi eine ganz konkrete Forderung an den Vorstandsvorsitzenden.
Lego führt Kinder angeblich hinters Licht – „Horror und Grausamkeit“
Peta möchte die Bezeichnung des Spielzeugs ändern. „Wir sollten das Set in ein Tierheim umbenennen, in dem die Tiere frei und in Frieden leben können“, schlägt der Vizepräsident vor. Damit will er den Kindern dieser Welt beibringen, „dass Tiere empfindungsfähige Wesen sind, die Freude, Schmerz, Liebe und Trauer empfinden und um die man sich kümmern sollte, anstatt sie als essbare Ware zu behandeln, die man benutzt und missbraucht“.
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Er ist nicht dafür, die traurige Realität vor den Heranwachsenden zu verstecken. „Es ist an der Zeit, dass wir alle aufhören, Kinder über den Horror und die Grausamkeit hinter ihren Milchshakes und Rindfleisch-Burgern irrezuführen.“
Lego selbst hat zu den Vorwürfen noch nicht offiziell Stellung bezogen, wie der „Mirror“ berichtet.
PETAs Kritik ist jedoch bereits selbst in die Kritik geraten: Nicht nur aus dem Fleischgeschäft kommt Gegenwind, sondern auch von einem wissenschaftlichen Vertreter. Soziologieprofessor an der Universität von Kent (England), Frank Furedi, kritisiert, dass der Brief etwas „Natürliches und Unschuldiges, wie das Interesse von Kindern an Nutztieren“ in etwas „Bösartiges“ verwandle. Neil Shand von der National Beef Association (NBA) hingegen spricht von einer „Verantwortung, Kindern durch Bauernhofspielzeug beizubringen, woher ihr Essen kommt“. (mbo)
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