Unter Kreuzfahrt-Urlaubern herrscht über die verschiedensten Themen immer wieder Uneinigkeit. Welche ist die beste Reederei, welches das schönste Schiff, lohnen sich die Getränke-Pakete an Bord? Darum holen sich Neulinge auch gerne Tipps von Erfahrenen ein. So auch dieser Urlauber.
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„Wir fahren im September auf Kreuzfahrt“, schreibt ein Mann in einer Facebook-Gruppe für Kreuzfahrt-Reisen. „Mal eine Frage“, stellt er in die Runde, „wie macht ihr es mit dem Trinkgeld an Bord?“ Mit dieser gedacht simplen Frage löst er allerdings eine schiere Flut an Kommentaren aus.
Kreuzfahrt: Wie viel Trinkgeld ist angebracht?
Einige geben dem zukünftigen Reisenden gleich handfeste Tipps mit: „Es gibt eine Empfehlung der jeweiligen Reedereien“, erklärt ein Nutzer. „Am Ende der Reise bekommt man einen Umschlag für die Crew, ich gebe 20 Euro pro Tag, die Kabinencrew bekommt von mir extra Trinkgeld.“
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„Als Vorschlag werden pro Person und Nacht vier bis fünf Euro genannt von Phoenix“, merkt eine andere an. „Daran halten wir uns. Nur unsere Kellner, sofern es immer die gleichen waren während der Reise und der Kabinensteward bekommen noch etwas zusätzlich.“
Kreuzfahrt: Trinkgeld für jeden?
Doch wieder andere wollen lieber niemanden bevorzugen und allen zu gleichen Teilen etwas dazugeben:
- „Vom Trinkgeld im Umschlag bekommen alle ihren Anteil“, argumentiert eine Nutzerin. „Vom Koch bis zu den Festmachern wird gerecht geteilt. Denn alle tragen dazu bei, dass wir eine schöne Reise haben.“
- „Es kommt doch immer darauf an, wie viel Geld ich selber habe. Aber wenn ich eine Kreuzfahrt mache, bin ich nicht ganz arm. Die Menschen, die auf den Schiffen arbeiten, gehören nicht zu den Spitzenverdienern. Wenn ich mit allem zufrieden war, gebe ich gerne einen Betrag im Umschlag für die gesamte Mannschaft.“
- „Ich persönlich finde, dass Trinkgeld einfach eine Wertschätzung ist. Und viele Crew-Mitglieder leben nur vom Trinkgeld. Denn der Lohn geht direkt nach Hause zu den Familien.“
Kreuzfahrt-Gäste zerstritten über Trinkgeld-Thema
Es gibt aber auch genügend Nutzer, die ganz gegen ein Trinkgeld sind. So argumentiert einer: „Die bekommen ihr Gehalt. Wenn denen das nicht reicht. Wer gibt den Erziehern den Altenpflegern, Hospitz-Mitarbeitern, Krankenschwestern und Bauarbeitern Trinkgeld? Da gibt es einige, die es mehr verdient haben“, meint er.
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Es gibt aber auch Reedereien, die den Urlaubern automatisch eine Service-Gebühr berechnen, so zum Beispiel MSC. So erzählt eine Reisende von einer Pauschale über sieben Euro pro Person und Tag. „Darüber hinaus haben wir noch zusätzlich für direkten Service gegeben.“ Auch wenn das in diesem Fall nicht erwartet wird. Aber was andere Gäste gemacht haben, ließ die Frau die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. „Selbst die sieben Euro haben viele Gäste stornieren lassen, da war Fremdschämen angesagt.“