Wer eine Kreuzfahrt bucht, der hofft in der Regel auf Entspannung pur. Einfach mal die Seele baumeln lassen, die Sonne an Deck genießen und dem Meeresrausche lauschen. Doch egal wie durchgeplant und teuer die Reise war, unerwartete Komplikationen und Zwischenfälle können trotzdem auftreten. Diese Erfahrung mussten auch die Passagiere der Royal Caribbean International machen, als plötzlich alles anders lief als geplant. Auch wenn die Hintergründe ernst sind, dürften einige Kreuzfahrt-Fans mittlerweile genug haben!
Während es für die einen nur eine kleine Route im Mittelmeer ist, geht es für die anderen weit hinaus in unbekannte Gewässer. Lange Traumstrände, Erkundungstouren auf kleinen Inseln und warme Sonnenstrahlen – auf diese Reiseziele hatten sich die Passagiere schon gefreut, als die Rederei plötzlich die Reißleine gezogen hat!
Kreuzfahrt-Rederei trifft unvorhergesehene Entscheidung
Die Royal Caribbean International hat entschieden: Die eigene Privatdestinantion Labadee wird künftig erst mal nicht mehr angelaufen. Labadee ist eine Halbinsel mit Hafen in Haiti und erfreute sich insbesondere bei Kreuzfahrt-Touristen schon lange großer Beliebtheit. Der Grund für diesen entscheidenden Schritt? Rund um die Hauptstadt Port au Prince herrscht nach wie vor Bandengewalt, die zu eskalieren droht und die Sicherheitslage im ganzen Land beeinflusst. Die Rederei reagiert auf die instabilen politischen Verhältnisse mit Routenänderungen.
+++ Streiks treffen auch Kreuzfahrt-Gäste – sie sind gleich doppelt angeschmiert +++
Einige Kreuzfahrtschiffe wie die Oasis of the Seas und Symphony of the Seas „legen anstelle des Aufenthalts in Labadee einen weiteren Seetag ein und verlängern die Liegezeit in einem anderen Hafen auf ihren Karibik-Kreuzfahrten“, berichtet das deutsche Kreuzfahrtenportal „Schiffe und Kreuzfahrten“. Für größere Ozeangiganten ist es nämlich kaum möglich, so schnell einen Ausweichhafen zu finden. Kleinere Schiffe hingegen können in andere Regionen ausweichen.
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Wie lange es dauern wird, bis die Royal Caribbean International sich dazu entscheidet, wieder in Labadee an der Küste Haitis anzulegen, bleibt abzuwarten. Gäste, die bereits Leistungen für diese Anlaufstelle gebucht haben, bekommen ihr Geld zurück.
Nach zahlreichen Absagen von Kreuzfahrten durch das Rote Meer – wegen Angriffen durch die Huthi-Rebellen – haben einige Urlauber womöglich genug von gewaltbedingten Reise-Absagen. Aber gleichzeitig steht eben auch fest: Sicherheit hat stets höchste Priorität.