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Kreuzfahrt: Schrecklicher Verdacht an Bord – nach Stunden der Sorge herrscht endlich Gewissheit

Drama an Bord des Kreuzfahrtschiffs „Norwegian Dawn“! Plötzlich musste der Kapitän verkünden, dass kein Passagier von Bord durfte.

© IMAGO/Frank Drechsler

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So hatten sich die über 2000 Passagiere der „Norwegian Dawn“ ihre Kreuzfahrt sicher nicht vorgestellt! Denn anstatt ihren Urlaub auf hoher See entspannt ausklingen zu lassen, saßen sie plötzlich tagelang auf dem Ozeanriesen fest.

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Eigentlich sollten sie am Sonntag (25. Februar) bereits ihre Heimreise antreten. Doch als der Kapitän plötzlich verkündet, dass kein Passagier oder Mitglied der Crew den Kreuzfahrt-Dampfer verlassen darf, ist es für viele ein Schock.

Kreuzfahrt: Urlaubsort verweigert Anlegen

Nachdem die Behörden dem Schiff bereits am Hafen der französischen Insel La Réunion das Einlaufen verweigerte, sollten die mehr als 3000 Menschen in Mauritius von Bord gehen. Doch die Behörden des exotischen Reiseziels verweigerten dem Schiff plötzlich auch hier das Anlegen im Hafen von Port Louis. Der Grund: Ein möglicher Cholera-Ausbruch an Bord, wie die Reederei Norwegian Cruise Line gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am späten Sonntagabend mitteilte.


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Eine kleine Anzahl der Gäste soll während der zwölftägigen Tour plötzlich über eine Magenerkrankung geklagt haben. Das Verheerende: In Südafrika erlebt man derzeit einen der schwersten Cholera-Ausbrüche seit Jahren. Bei schweren Verläufen klagen Betroffene über schwere Muskelkrämpfe und Kreislaufkollaps; im schlimmsten Fall kann Cholera bei Nicht-Behandlung aufgrund des Flüssigkeits- und Salzverlusts sogar zum Tod führen.

Ergebnisse sind da

An Bord sollen der Kapitän und die Crew die Gäste aber zunächst im Unklaren gelassen haben, warum sie derzeit nicht von Bord gehen dürften. „Wir wollten am Samstag in La Réunion aussteigen. Am Morgen sagte man uns, dass das Schiff stattdessen nach Mauritius fahren würde. Wir waren ein wenig besorgt“, schildert so etwa ein Ehepaar. „Da erfuhren wir plötzlich, dass die Gesundheitsbehörden an Bord kommen würden. Erst sehr spät erwähnten sie den Verdacht auf einen Cholera-Ausbruch.“


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Die Behörden in Mauritius haben dem Kreuzfahrtschiff die Einschiffung bis einschließlich zum 27. Februar verweigert. Proben sollten Gewissheit schaffen, ob sich der Cholera-Verdacht wirklich bestätigte. Etwa 15 Personen wurde Blut abgenommen und am Montagnachmittag (26. Februar) konnte das Gesundheitsministerium des Inselstaats zur Freude aller Entwarnung geben. Es habe keine Anzeichen auf Cholera gegeben. Kurz zuvor hatte es bereits nach einem Treffen der Behörden geheißen, dass das Schiff anlegen dürfe. Die ersten Passagiere dürften am Dienstagmorgen gegen 6 Uhr den Kreuzfahrtdampfer verlassen. (mit dpa)