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Kreuzfahrt: Klimaaktivisten sorgen für Chaos – Reederei lässt sich Trick einfallen

Klimaaktivisten machen nicht nur Fluggästen das Leben schwer, sondern nun auch Kreuzfahrt-Passagieren. Aber nun werden sie ausgetrickst.

Kreuzfahrt MS Amera
© IMAGO/CHROMORANGE

Kreuzfahrten: Diese Ziele sind besonders beliebt

Für viele Urlauber sind Kreuzfahrten die perfekte Art zu Reisen. Laut einer "Statista"-Umfrage ist unter deutschen Urlaubern die Karibik ein sehr beliebtes Reiseziel.

Viele Kreuzfahrt-Fans gucken bei der Wahl der Reederei und des Schiffes vor allem natürlich auf den Preis, das Angebot an Deck und Land, sowie auf die Kabinen. Aber in aller erster Linie ist die Route für viele Urlauber entscheidend.

Die Route soll entweder Ziele enthalten, die man noch nicht bereist hat, aber unbedingt sehen will, oder wo es einem schon in der Vergangenheit besonders gefallen hat. Für Kreuzfahrt-Passagiere der MS Amera gab es nun jedoch kurz nach Ablegen eine Hiobsbotschaft.

Kreuzfahrt-Schiff muss plötzlich Route ändern

Am Freitag (16. August) startet die MS Amera am Abend ihre dreitägige Kurzreise „Schnuppertörn & Wochentrip“ vom Bremerhaven aus. Danach steuerte der Kapitän das Schiff geradewegs nach Oudeschild auf der niederländischen Insel Texel. Gegen 11.30 Uhr wurde der Anker gelegt, sodass die Passagiere noch viel Zeit für einen Landausflug hatten.

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Mit den Tenderbooten ging es an Land und dort konnten die Kreuzfahrt-Reisenden sich Zeit bis 20 Uhr lassen, um die Westfriesische Insel zu erkunden. Als sie jedoch wieder an Bord kehrten, gab es keine guten Nachrichten. Wie „Kreuzfahrt Aktuelles“ berichtet, musste der Kapitän eine Routenänderung vornehmen.

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Von Texel aus sollte es am Sonntag in die niederländische Hauptstadt Amsterdam gehen, doch die Reederei des Schiffes BSM und Phoenix Reisen trafen die Entscheidung, dass es stattdessen nach IJmuiden geht. Grund dafür sei eine Ankündigung von Klimaaktivsten gewesen, die drohten, die Seeschleuse IJmuiden zu blockieren. Somit wäre eine Passage von der Nordsee in den Nordseekanal und zurück wahrscheinlich nicht möglich gewesen.

Reederei trickst Klimaaktivisten aus

Denn bereits wenige Tage zuvor machten die Klimaaktivisten ihre Drohung wahr und besetzten die Schleuse. Die Polizei musste eingreifen – es kam zu Verzögerungen „Seven Seas Mariner“. Nur zwei Tage vorher konnte ein Schiff von Royal Caribbean seine Fahrt gar nicht fortsetzen. Um dem Risiko aus dem Weg zu gehen, wird die Kleinstadt IJmuiden direkt angesteuert.


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Laut dem Bericht kann so ein Zwischenstopp in Amsterdam zumindest über einen kleinen Umweg noch wahrgenommen werden. Denn IJmuiden liegt nur etwa 38 Kilometer von der niederländischen Hauptstadt entfernt, sodass eine Autofahrt nur rund 30 Minuten dauert. Phoenix Reisen plane derweil Transfers für die Gäste von und nach Amsterdam. Mit der Rückkehr am Montagmorgen im Bremerhaven endet die Reise dann schon wieder.