Eine Kreuzfahrt ist für viele Menschen ein ganz besonderes Abenteuer. Deswegen sind einige auch dazu bereit, einen hohen Preis für eine aufregende Tour auf dem Meer zu zahlen.
Nur leider gehen manche Personen dafür auch ein hohes Risiko ein. So wie eine Frau, die sich mit der Kreuzfahrt einen großen Wunsch erfüllte, aber dann plötzlich in ihrer Kabine verstarb.
Kreuzfahrt: Letzter Wunsch mit schweren Folgen
Die 68-jährige Lucile Thorne aus England war an Brustkrebs erkrankt. Aber anstatt sich voll und ganz ihrem Schicksal hinzugeben, plante sie nochmal die Reise ihres Lebens – eine Luxus-Kreuzfahrt. Unglücklicherweise rutsche sie kurz vor der Kreuzfahrt in einem Hotel auf den Malediven auf dem Marmorboden aus und verletzte sich am Knie. Unmittelbar nach der Verletzung sagte sie noch voller Tatendrang zu ihrer Familie: „Nichts wird mich davon abhalten, in den Urlaub zu fahren“, berichtet „Dailymail“.
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Die 68-Jährige galt allgemein als sehr widerstandsfähig. Ihre Kindheits-Freundin Ann Thomas, die mit ihr die Kreuzfahrt antrat, sagte, dass „Lucile sehr mutig und entschlossen war“, die Reise anzutreten und nicht über ihre Schmerzen zu reden. Das stellte sich leider im Nachhinein als folgenschwerer Fehler heraus.
Kreuzfahrt: Verletzung besiegelte Schicksal
Denn was niemand ahnte, war, dass sich Thorne bei dem Unfall auf den Malediven eine Blutvergiftung zugezogen hatte. Ihre Freundin Ann Thomas beschrieb den Unfall wie folgt: „Wir hatten uns gesonnt und gingen hinein, um Kaffee zu kochen, und als wir das taten, rutschte Lucy auf dem Boden aus. Ihr Knie sah sehr rot und rau aus“, sagte Thomas.
Die 68-Jährige habe sich zwar unwohl gefühlt, sei aber einfach nicht der Typ gewesen, um sich zu beschweren oder über Schmerzen zu reden. Sie habe aber unbedingt die Kreuzfahrt an Bord der Azamara Quest Ship antreten wollen, verriet ihre Freundin weiter. Auf dem Kreuzfahrtschiff sei es ihr aber immer schlechter gegangen und sie sei von Tag zu Tag schwerfälliger geworden.
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Ihre Tage verbrachten sie mit Lesen, Musikhören und Sonnen auf dem Kreuzfahrtdeck. Eine Beschwerde wegen Schmerzen gab es nie von der Engländerin. Bis sie dann morgens um 4 Uhr regungslos in ihrem Bett aufgefunden wurde.
„Ich stand auf, um auf die Toilette zu gehen. Ich berührte sie. Sie war kalt und ich ging direkt zum Telefon und rief die 911 an“, beschrieb Thomas die letzten Minuten. Vom Rettungsdienst wurde Lucile Thorne dann gegen 4.30 Uhr für tot erklärt.