Sonne, Meer, exotische Reiseziele – wer eine Kreuzfahrt unternimmt, will endlich mal die Seele baumeln lassen und all die unschönen Dinge, die man Tag für Tag miterlebt oder in den Nachrichten mitbekommt, einfach mal vergessen.
Schlimm, wenn dann ausgerechnet auf dem eigenen Kreuzfahrt-Schiff direkt die nächsten Negativ-Schlagzeilen entstehen. Was dieser Passagier im Bad seiner Kabine fand, jagt einem einen kalten Schauer über den Rücken.
Kreuzfahrt: Passagier macht schrecklichen Fund
Der Urlauber war Ende Februar auf der „Symphony of the Seas“ unterwegs, einem Kreuzfahrt-Schiff des Anbieters „Royal Carribean“. Als er im Badezimmer seiner Kabine eines Tages einen Blick unter des Waschbecken warf, traute er seinen Augen nicht – er fand dort tatsächlich eine Kamera!
Der Passagier reagierte geistesgegenwärtig, meldete den Fund sofort einem Crewmitglied. Die Verantwortlichen leiteten umgehend eine Untersuchung ein – und schnell war der Übeltäter gefunden.
Arvin M., 34 Jahre alt, soll die Kamera in der Kabine angebracht haben – aber leider eben nicht nur dort, sondern in mehreren Badezimmern auf dem Schiff. Der Mitarbeiter soll seit Monaten (!) heimlich Gäste gefilmt haben. Nach seiner Festnahme in Fort Lauterdale (Florida, USA) kamen noch mehr schreckliche Details ans Licht.
Auch minderjährige Mädchen gefilmt
In M.s Besitz sollen sich „zahlreiche Videos von nackten Frauen“ befunden haben, ihm wird Voyeurismus in sechs Fällen vorgeworfen. Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs: Laut einer Erklärung des US-Bezirksgerichts von Florida fanden die Ermittler auch Bilder von sexuellem Kindesmissbrauch.
Der Verdächtige versuchte gar nicht erst, sich herauszureden. Seit er im Dezember 2023 seinen Job auf dem Kreuzfahrt-Schiff angetreten habe, habe er ziemlich schnell damit begonnen, die Kameras in den Kabinen zu platzieren.
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Dass das heimliche Filmen – besonders von minderjährigen Mädchen – illegal sei, war ihm selbstverständlich klar. „Ich möchte es kontrollieren, aber ich kann es nicht“, soll er zu seiner Verteidigung gesagt haben.
„Royal Carribean“ feuerte den 34-Jährigen umgehend: „Wir haben keinerlei Toleranz gegenüber diesem inakzeptablen Verhalten.“