Eine Kreuzfahrt ist der Traum vieler Menschen. Auf einem der Riesen-Dampfer ist Erholung angesagt und zudem finden meist auch einige Ausflüge in mehreren Ländern statt. Dort kann man sich dann einige Sehenswürdigkeiten anschauen.
Doch nicht jede Kreuzfahrt ist gleichzeitig auch schön. Eine Insiderin hat nun von einer Reise berichtet, die sie nie wieder buchen wird.
Kreuzfahrt-Insiderin packt aus
Mehr als 50 Kreuzfahrten mit verschiedenen großen Kreuzfahrt-Gesellschaften habe die Frau bereits gemacht, berichtet sie bei „Businessinsider“. Zum ersten Mal hatte sie eine Reise mit der Norwegian Cruise Line (NCL) unternommen. Es war eine Zehn-Nächte-Nordeuropa-Reise, erklärt die Insiderin. Ihr Fazit: „Obwohl unsere Reise einige großartige Höhepunkte hatte, war ich größtenteils enttäuscht.“
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Doch was sind die Gründe? Da gab es viele. Beispielsweise bei den Mahlzeiten. „Begrenzte Öffnungszeiten im Speisesaal führten zu einer frustrierenden Suche nach freien Tischen im überfüllten Buffet und in der Indulge Food Hall während der traditionellen Frühstücks- und Mittagszeiten“, so die Frau. Zudem fehlte das Essen zum Mitnehmen, das auf anderen Kreuzfahrtschiffen üblich ist.
Besonders in den späten Abendstunden wurde der Mangel an Nahrungsmitteln deutlich. Lediglich ein Restaurant war geöffnet, „die für einen Mitternachtsimbiss quälend langsam war.“
Frau von Kreuzfahrtreise enttäuscht
Dann berichtet sie über das begrenzte Unterhaltungsangebot. Auf anderen Schiffen gab es zahlreiche Musicals und Shows. Sie war zudem enttäuscht, dass sehr viele familienfreundliche Einrichtungen mit zusätzlichen und oft teuren Kosten verbunden waren. „Das schlechteste Angebot an Bord war meiner Meinung nach die Virtual-Reality-Arkade Galaxy Pavilion. Jedes Erlebnis kostete acht US-Dollar (etwa 7,50 Euro), sodass sich die Kosten schnell summierten“, erklärt sie.
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Abgesehen vom Preis stellte sich heraus, dass viele der Attraktionen nicht richtig funktionierten. Besonders ihr Sohn war frustriert, als er auf VR-Fahrgeschäften herumsprang und diese sich nicht bewegten. Er versuchte, Videospiele zu bedienen, die nicht mehr aktiv waren. Das Fass zum Überlaufen brachten die Preise beim Minigolf und Darts. 45 US-Dollar (etwa 42 Euro) kostete es, um eine Stunde lang Darts zu spielen. Minigolf kostete 15 US-Dollar (etwa 14 Euro) pro Person für neun Löcher und viele der interaktiven Elemente des Platzes funktionierten nicht einmal, als wir spielten.
Das gefiel ihr alles auf dem Schiff
Sie erzählt zudem, dass die Reise zwar genossen wurde, aber die negativen Aspekte einfach zu groß waren. Am meisten enttäuscht hat sie aber, dass zwei der sieben geplanten europäischen Häfen in letzter Minute gestrichen wurden. „Ich verstehe, dass sich Reiserouten manchmal ändern können – oft aus Sicherheitsgründen –, aber ich war enttäuscht, dass uns trotzdem Hafengebühren für die verpassten Stopps berechnet wurden, selbst nachdem ich mich an den Kundendienst gewandt hatte.“
Aber nicht alles war so negativ. So habe sie beispielsweise von einigen Sonderangeboten gehört, die ihr sehr gefallen haben. Dazu gehören kostenlose unbegrenzte Barpakete, Spezialitätenrestaurants, Internet, Hafenabenteuer und mehr. Außerdem: „Norwegian-Schiffe bieten innovative Räumlichkeiten an Bord, die ich bei anderen Kreuzfahrtgesellschaften noch nicht gesehen habe“, so die Frau weiter.
Ihr gefiel auch das extrabreite Promenadendeck Ocean Boulevard, das schicke Liegestühle, Infinity-Pools, eine Bar, Essbereiche im Freien und sogar einen Skulpturen-Kunstgarten bietet. „Ähnliche Promenadendecks gibt es auch in anderen Schiffen der norwegischen Flotte, und dieser einzigartige Raum war ein Genuss“, zeigt sie sich begeistert. Doch ihr Fazit am Ende lautet: „Insgesamt hatte ich eine gute Reise, aber es ist unwahrscheinlich, dass ich in Zukunft NCL als Kreuzfahrtlinie meiner Wahl wählen werde.“