Eine Kreuzfahrt ist für Urlauber eine Möglichkeit, mal so richtig abzuschalten und sich in eine völlig eigene Welt zu begeben. Die Kreuzfahrt-Welt ist ein eigener Kosmos. Obwohl man immer wieder in verschiedenen Häfen anlegt, um neue Städte oder Länder kennenzulernen, ist es durchaus auch möglich, seine gesamte Urlaubszeit nur auf dem Kreuzfahrt-Schiff zu verbringen.
Auf dem großen Dampfer gibt es genügend Freizeitmöglichkeiten und viel Personal, das sich um die Reisenden kümmert. Das Kreuzfahrt-Personal bekommt dementsprechend viel mit. Ein Insider hat jetzt ausgepackt und verraten, worüber an Board nicht gesprochen werden darf.
Kreuzfahrt: Crew-Mitglied plaudert aus dem Nähkästchen
Brian David Bruns hat jahrelang als Crew-Mitglied auf Kreuzfahrt-Schiffen gearbeitet. Gegenüber „Express“ hat Bruhns aus dem Nähkästchen geplaudert und von seinen Anfängen auf einem Kreuzfahrt-Schiff der Reederei Carnival Cruise Line erzählt. Bevor er anfangen durfte, wurde er über folgende Tabu-Themen aufgeklärt, über die er an Bord auf keinen Fall sprechen durfte.
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Als Erstes nennt Bruns das Thema Politik. Dabei kann es nicht nur unter den Urlaubern große Unterschiede geben, sondern auch unter den Angestellten an sich. „Nicht alle von uns stammen aus Demokratien“, erklärt Bruns. Damit kein Ärger provoziert wird, sollten Carnival-Cruise-Mitglieder niemals über dieses Thema sprechen.
Es gibt ein absolutes Tabu-Thema an Bord
Das zweite große Thema ist das Reden über Militäreinsatze. Auf amerikanischen Kreuzfahrt-Schiffen dürfen Crew-Mitglieder niemals die militärischen Operationen der USA erwähnen. Hintergrund ist, dass sich Reisende dadurch beleidigt fühlen könnten.
Das größte Tabu-Thema für das Personal auf Kreuzfahrt-Schiffen ist aber ein anderes. Nämlich das Reden über Religion. „Wir wissen alle, dass Gespräche über Religion Probleme verursachen können“, soll der damalige Vorgesetzte von Bruns gesagt haben. In der Zeit, als Bruns dort arbeitete, sollen mehr als 60 Nationen an Bord des Schiffes gewesen sein und dementsprechend viele verschiedene Religionen soll es gegeben haben.
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Wer gegen die Regeln auf dem Kreuzfahrt-Schiff verstößt, der muss mit harten Strafen rechnen. Crew-Mitglieder, die Meinungsverschiedenheiten untereinander haben, werden ohne Bezahlung nach Hause geschickt. Genauso geht das Personal, das diskutiert oder sogar kämpferisch für seine Positionen einsteht, ohne einen einzigen Cent nach Hause.