Für Kreuzfahrt-Fans ist es nichts Neues, dass immer wieder Routen geändert werden müssen. Von Unwettern über politische Unruhen bis hin zu ansteckenden Krankheiten – die Gründe, warum Zielhäfen nicht angelaufen werden, können vielfältig sein. In den seltensten Fällen kann die Reederei selbst etwas dafür – ärgerlich ist es trotzdem.
Das erleben derzeit viele Passagiere, die in der Karibik unterwegs sind. Dort sorgt ein Hurrikan für Chaos und zwingt auch die Kapitäne zum Handeln.
Kreuzfahrt: Kurzfristige Routenänderung wegen Hurrikan
Die Bewohner der Bermudas müssen sich am Samstag (17. August) auf einige ungemütliche Stunden mit starken Windböen und heftigen Regenfällen einstellen. Bereits am vergangenen Mittwoch hatte der tropische Wirbelsturm in der Nähe von Puerto Rico für einen großflächigen Stromausfall gesorgt, lokale Medien berichteten von Überschwemmungen und umgestürzten Bäumen. Nun teilte das National Hurricane Center (NHC) der USA mit, dass der Hurrikan „Ernesto“ die Bermudas im nördlichen Atlantik erreicht hat. Dort soll er bald auf Land treffen. Auch Kreuzfahrtschiffe sind von diesem Wetterereignis betroffen.
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Wegen des Unwetters musste unter anderem die „Carnival Magic“ umgeleitet werden, der Anlauf in San Juan auf Puerto Rico wurde gestrichen und durch Nassau auf den Bahamas ersetzt. Auch der Anlauf in Grand Turk wurde um einen Tag vorverlegt, berichtet „Kreuzfahrt Aktuelles“. Auch die „Carnival Pride“ passte ihre Route an und legte einen Tag früher in Bermuda an, um rechtzeitig in Richtung USA aufbrechen zu können und dem Sturm zu entgehen.
Royal Caribbean International ändert gleich mehrere Routen
Die Reederei Royal Caribbean International musste bei einigen Schiffen gleich mehrere Routenänderungen vornehmen. Nicht nur die Route der “Icon of the Seas“ wurde geändert und aus einer Reise in die östliche Karibik wurde eine Reise in die westliche Karibik, auch die Passagiere an Bord der „Symphony of the Seas“, der „Liberty of the Seas“ und der „Rhapsody of the Seas“ sind von Routenänderungen betroffen. Zwischenstopps in Puerto Plata in der Dominikanischen Republik oder auf den Bermudas mussten abgesagt werden.
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Auch wenn sich sicherlich viele Kreuzfahrt-Passagiere auf die Anläufe in der östlichen Karibik gefreut haben – um dem Hurrikan zu entgehen, nehmen sie dies sicherlich in Kauf.