Einmal Urlaub auf einem Kreuzfahrt-Schiff – das ist eine großartige Erfahrung. Jeden Tag ein anderes Land, das offene Meer, wer Glück hat, sieht auch schon mal Delfine oder fliegende Fische.
Doch für das perfekte Urlaubsglück braucht es auch auf Kreuzfahrt-Schiffen die Menschen, die das ermöglichen: Die Crew – und die erleben auch die Schattenseiten des Geschäfts.
Wenn du dich so verhält, kannst du ihnen das Leben erleichtern!
Kreuzfahrt: Crew schläft auf dem Schiff
Erica DePascale arbeitet seit sechs Jahren bei einer großen Gesellschaft auf einem Kreuzfahrtschiff.
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Dem Business Insider erzählt sie nun, welche zehn Dinge du auf einer Kreuzfahrt besser nicht tun solltest!
- Die Crew als „Arbeiter“ bezeichnen. Arbeiter sei ein negativ besetztes Wort, dass auch nicht zu den Aufgaben und dem Selbstverständnis der Crew passe. Daher rede besser von „Angestellten“
- Es gibt sie doch: Die dummen Fragen. Dazu gehört: „Lebst du auf dem Schiff?“ Denn natürlich lebt die Crew an Bord. Sie werden nicht jeden Abend von einem Hubschrauber abgeholt und nach Hause gebracht.
- Die Kabine doch nicht so schön, wie du dir das erhofft hast? Schnell an die Rezeption und nach einem Upgrade fragen! Das ist okay – nicht aber, wenn bereits das ganze Schiff ausgebucht ist. Denn auch wenn man dann in einer langen Schlange steht: Eine bessere Kabine gibt’s nicht.
- Es mag seltsam klingen, ist aber laut DePascale ein Problem: Manche Menschen stellen ihr dreckiges Geschirr einfach auf den Boden, in die Flure oder auf Treppen. Das sind Stolperfallen! Für Gäste und die Crewmitglieder!
- Wer allein einen Landgang wagt, sollte in jedem Fall pünktlich zurück sein. Zu spät kommen geht gar nicht. Selbst wenn es nach dem letzten Aufruf, an Bord zu kommen, etwas dauert, bis das Schiff ablegt, den Landgang solltest du auf keinen Fall selbst verlängern. Im schlimmsten Fall bleibst du einfach an Land zurück! Das hat auch finanzielle Gründe: Jede Minute, die ein Schiff länger als geplant im Hafen liegt, kostet die Reederei richtig viel Geld.
- Eine Sache gilt im Hotel an Land genauso wie an Bord: Bitte keine Handtücher auf die Liegen legen um diese zu reservieren. Nicht nur ist das reichlich unhöflich, manche reservieren sich so den ganzen Tag eine Liege – kommen aber gar nicht. Besser einfach lassen!
- Manchmal kann es passieren, dass ein Schiff einen Hafen nicht anlaufen kann. Meistens liegt der Grund dafür am Wetter. Den Frust darüber nicht an der Crew auslassen. Sie können nichts für den Fahrplanwechsel. Also bitte nicht den Kellner anblaffen, wenn der Traumhafen nicht angefahren werden kann.
- Ein hartnäckiges Vorurteil: Crewmitglieder bekommen nur wenig Lohn. Auch wenn Du prüfen möchtest, ob das stimmt: Frag nicht einfach den Kellner oder die Entertainerin. Du machst das auch nicht im Restaurant oder im Hotel. Die Frage ist für viele Angestellte heikel und sehr unangenehm, schreibt Erica DePascale im Business Insider. Denn das Vorurteil, Menschen an Bord eines Kreuzfahrtschiffes würden schlecht bezahlt werden, stimme nicht. Wie sonst an Land auch bekommen die Menschen unterschiedliches Gehalt – je nach Position. Und dazu kommt: Die Lebensunterhaltskosten seien zudem aufgrund des Lebens an Bord geringer als an Land.
- Du möchtest die Crew besser kennenlernen? Dafür hat DePascale Verständnis. Doch sprecht die Mitarbeiter nicht in ihrer kostbaren Freizeit an. Die nutzt nämlich auch die Crew für private Telefonate, entspannen oder shoppen.
- Und schlussendlich: Einen Titel kann Erica DePascale wohl gar nicht mehr hören bei den beliebten Karaokeabenden: „Sweet Caroline“ von Neil Diamond. Aber das dürfte am Ende eine Frage der Gäste und eine Frage des Geschmacks sein.
Auch, wenn diese zehn Tipps dir vermutlich nicht dabei helfen, einen unvergesslichen Kreuzfahrt-Urlaub zu erleben: Sie machen es der Crew einfacher. Vielleicht also das nächste Mal dran denken… (evo)