Kreuzfahrt-Liebhaber hatten es in letzter Zeit alles andere als leicht. 3.000 Reisende, die sich getraut hatten, trotz der Corona-Pandemie die Segel mit der AIDA zu setzen, strandeten zuletzt in Lissabon. An Bord war das Virus ausgebrochen.
Letztendlich musste die „AIDA Nova“ geräumt werden. Statt auf die Kanaren ging es für die Passagiere entweder in Quarantäne-Hotels oder an den Flughafen. Wenig verwunderlich, dass das bei vielen Reisenden nicht allzu gut ankam!
Kreuzfahrt: Nach Reise-Abbruch der „Aida Nova“ erwartete die Passagiere noch mehr Frust
AIDA stand vor einem riesigen organisatorischen Problem. Tausende Passagiere mussten in Fliegern untergebracht werden. Prompt verbrachten unzählige von ihnen die Nacht am Flughafen. Darüber berichtet unser Partnerportal Moin.de. Wie es heißt, soll es den Menschen selbst überlassen gewesen sein, sich dort Essen und Trinken zu organisieren.
Während manche einen kühlen Kopf bewahrten, schlug bei anderen das Stress-Barometer aus – inklusive Frust und Ärger. Das lässt sich diversen Aida-Gruppen auf Facebook entnehmen.
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Ein paar Fakten zur AIDA:
- Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
- 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2021) besteht die Flotte aus 13 Schiffen
- 15.000 Menschen aus 50 Ländern arbeiten für Aida, davon 13.500 an Bord der Schiffe
- Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg
- Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere
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Wie zu lesen ist, empfanden viele den nicht ganz freiwilligen Aufenthalt am Flughafen als belastend. Viele hätten dort planlos herumgestanden, heißt es. Ebenfalls frustrierend: die Gefahr sich anzustecken sei im dortigen Reisegetümmel als viel höher bewertet worden, als noch an Bord des Schiffes. Während einige schnell den Absprung schafften und noch am späten Abend im Flieger saßen, verbrachten andere die Nacht am Flughafen Lissabon.
Nach dem Kreuzfahrt-Abbruch platzte so manchem am Flughafen der Kragen
Kein Wunder, dass einigen der Geduldsfaden riss. Nach teils 20 Stunden des Wartens wegen Problemen mit „Tui Fly“ klagten einige Reisende heftig über mangelnde Kommunikation oder die ausbleibende Verpflegung.
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Was die Kreuzfahrt-Gestrandeten sonst noch über den Abbruch der Reise und die Zustände an Bord zu sagen hatten, liest du auf Moin.de. (alp)